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Wenn der Riesenbärenklau im Garten wächst

Region Döbeln. Nicht nur an Ufern von Bächen und Flüssen breitet sich der Riesenbärenklau aus, sondern auch auf Brachland, an Wald- und Wegesrändern aber auch in Gärten. Während der Wiesenbärenklau ungefährlich ist, geht vom Riesenbärenklau eine Gesundheitsgefahr aus.

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© Archiv/M. Schumann

Region Döbeln. Nicht nur an Ufern von Bächen und Flüssen breitet sich der Riesenbärenklau aus, sondern auch auf Brachland, an Wald- und Wegesrändern aber auch in Gärten. Während der Wiesenbärenklau ungefährlich ist, geht vom Riesenbärenklau eine Gesundheitsgefahr aus. Zu erkennen ist die gefährliche Variante unter anderem an den roten und rotbraunen Farbpigmenten am Stängel. Die Pflanze wird bis zu drei Meter hoch.

Wächst sie im Garten, ist der Eigentümer verantwortlich dafür, dass von seinem Grundstück keine Gefahren für die öffentliche Sicherheit und Ordnung ausgehen, erklärt Landkreissprecher André Kaiser. Bei der Beseitigung gibt es aber einiges zu beachten. Bei Einzelpflanzen ist zunächst der Spross abzuschneiden. Anschließend muss die tiefe Wurzel ausgegraben beziehungsweise abgestochen werden.

Entsorgung im Wertstoffhof

Damit der Riesenbärenklau seine Samen nicht breitschleudern kann, muss über den Blütenstand eine Plastiktüte gezogen werden. Zudem solle während der gesamten Prozedur Schutzkleidung, inklusive Handschuhe und Schutzbrille, getragen werden, um Hautkontakt zu vermeiden.

Die Entsorgung darf auf keinen Fall auf dem heimischen Kompost oder in der Biotonne erfolgen. Stattdessen sind die Pflanzenteile auf dem Wertstoffhof in Hohenlauft abzugeben.

Wächst diese Staude, die aus dem Kaukasus eingeschleppt wurde, auf einer großen Fläche, muss eine regelmäßige Mahd in kurzen Zeitabständen erfolgen. „Im Bedarfsfall ist auch eine Abstimmung mit dem Referat Naturschutz und Landwirtschaft möglich“, so André Kaiser. Das Auftreten des Riesenbärenklaus in Mittelsachsen wird bislang nicht durch Beobachtungen und Nachweise erfasst. (sol)