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Erdrutsch nach schweren Regenfällen in Norditalien - Fünf Vermisste

In Bardonecchia nahe der französischen Grenze hat eine Schlammlawine das Zentrum teils verwüstet. Einige Menschen konnte die Feuerwehr gerade noch retten.

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Bardonecchia: Ein Auto ist nach schweren Unwettern  mit Schlamm bedeckt.
Bardonecchia: Ein Auto ist nach schweren Unwettern mit Schlamm bedeckt. © Uncredited/LaPresse/AP/dpa

Bardonecchia. Nach einem Erdrutsch und einer Schlammlawine infolge schwerer Regenfälle werden in der norditalienischen Gemeinde Bardonecchia westlich von Turin mehrere Menschen vermisst. Fünf Menschen würden nach dem schweren Unwetter am späten Sonntagabend gesucht, etwa 120 Menschen seien evakuiert worden, berichteten die Nachrichtenagenturen Ansa und Adnkronos am Montagmorgen. Wegen des Regens und des Erdrutsches in dem Ort in der Region Piemont schwoll zudem ein Bach an, der über die Ufer trat.

Die italienische Feuerwehr berichtete am Montagmorgen von schweren Schäden im Zentrum des Ortes unweit der Grenze zu Frankreich. Die Rettungskräfte berichteten zudem von sechs geretteten Menschen, die sich während des Unwetters in einem Wohnmobil aufhielten, das von Wasser und Schlamm überschwemmt wurde. Die Suche nach den Vermissten läuft zusammen mit der Polizei weiter.

Die rund 120 Evakuierten wurden in einem Camp des italienischen Roten Kreuzes sowie in Hotels in der Gegend untergebracht. Auf Videos in den sozialen Medien ist zu sehen, wie sich gewaltige Schlammmassen durch die Straßen walzen und mit voller Wucht alles auf dem Weg mit sich reißen. Mehrere Fahrzeuge wurden sowohl beschädigt als auch von der Lawine mitgerissen. (dpa)