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Glatte Straßen, weiße Pisten zum 1. Advent

Während mancherorts schon gerodelt und Ski gefahren wird, bringt das erste Adventswochenende auch Gefahren mit sich.

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Wintersportler auf Langlaufskiern sind im verschneiten Naturpark Hoher Meißner in Hessen auf einer gespurten Loipe unterwegs.
Wintersportler auf Langlaufskiern sind im verschneiten Naturpark Hoher Meißner in Hessen auf einer gespurten Loipe unterwegs. © Swen Pförtner/dpa

Offenbach. Oben weiß und unten nass - diese Wetter-Aufteilung dürfte Deutschland auch in den kommenden Tagen erhalten bleiben. In höheren Lagen zog es am ersten Adventswochenende schon ein paar Skifreunde auf die Pisten. Weiter unten hatten Autofahrer vielerorts mit den winterlichen Straßenverhältnissen zu kämpfen.

In der Nacht zu Sonntag kam es in mehreren Bundesländern zu Unfällen mit Verletzten. In Baden-Württemberg und in Hessen krachte es am späten Samstagabend und frühen Sonntagmorgen nach Angaben der örtlichen Polizeipräsidien vielfach bei Straßenglätte. In Mecklenburg-Vorpommern wurden auf der schneebedeckten A20 am Samstagabend zwei Frauen bei einem Unfall schwer verletzt. Die Fahrerin verlor demnach die Kontrolle über das Auto.

Rheinland-Pfalz, Deuselbach: Andreas Walder aus Trier fährt mit Sohn Jakob auf einem Schlitten im ersten Schnee für des beginnenden Winters am Erbeskopf (816 m), dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz.
Rheinland-Pfalz, Deuselbach: Andreas Walder aus Trier fährt mit Sohn Jakob auf einem Schlitten im ersten Schnee für des beginnenden Winters am Erbeskopf (816 m), dem höchsten Berg in Rheinland-Pfalz. © Harald Tittel/dpa
Bayern, Friesenried: Ein Radfahrer fährt durch die mit Neuschnee bedeckte Landschaft.
Bayern, Friesenried: Ein Radfahrer fährt durch die mit Neuschnee bedeckte Landschaft. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Hessen, Hoher Meißner: Fußgänger gehen durch den verschneiten Naturpark Hoher Meißner.
Hessen, Hoher Meißner: Fußgänger gehen durch den verschneiten Naturpark Hoher Meißner. © Swen Pförtner/dpa
Sachsen-Anhalt, Schierke: Eine schneebedeckte Holztafel im Oberharz. Winterlich präsentiert sich der Oberharz im Landkreis Harz.
Sachsen-Anhalt, Schierke: Eine schneebedeckte Holztafel im Oberharz. Winterlich präsentiert sich der Oberharz im Landkreis Harz. © Matthias Bein/dpa
Hessen, Schmitten: Ein Spaziergänger macht auf dem Feldberg im Taunus bei frischem Neuschnee Fotos.
Hessen, Schmitten: Ein Spaziergänger macht auf dem Feldberg im Taunus bei frischem Neuschnee Fotos. © Boris Roessler/dpa
Berchtesgaden: Der Emmaus-Rundwanderweg ist mit Laternen weihnachtlich geschmückt und führt über einen Steg oberhalb von Berchtesgaden.
Berchtesgaden: Der Emmaus-Rundwanderweg ist mit Laternen weihnachtlich geschmückt und führt über einen Steg oberhalb von Berchtesgaden. © Kilian Pfeiffer/dpa

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet auch in den kommenden Tagen unbeständiges und nasskaltes Wetter - oberhalb von etwa 300 bis 400 Metern durchweg Schneefall. Die Höchsttemperaturen liegen am Montag dann bei 0 bis 5 Grad. Am Dienstag kann es laut DWD teilweise sogar bis in tiefere Lagen Schnee geben - zumindest am Morgen. Im Tagesverlauf steigt die Schneefallgrenze aber voraussichtlich wieder. Die Höchsttemperaturen dürften bei 1 bis 6 Grad liegen, im Nordwesten bei 6 bis 8 Grad, im höheren Bergland um den Gefrierpunkt.

Nach Winterwunderland sah es vielerorts schon am ersten Adventswochenende aus. Auf dem knapp 1215 Meter hohen Fichtelberg fiel Schnee. Die höchste Erhebung in Sachsen sei bereits seit Tagen "bezuckert" gewesen, aber es sei der erste Schnee, der liegenblieb, bei minus fünf Grad Celsius, hieß es vom DWD.

Zu kalt zum Skifahren

In Winterberg im Sauerland lief mit zunächst zwei Liften der Betrieb an. Am Samstagvormittag nutzten erste Skifans das Angebot. Für das Wochenende waren zunächst zwei Pisten vorbereitet worden, wie eine Sprecherin für das Skigebiet berichtete. Mit künstlich erzeugtem Schnee soll ein vorerst sehr begrenzter Betrieb vor dem offiziellen Start der Saison in Winterberg anlaufen. In der Nacht zu Samstag war auch der erste echte Schnee gefallen.

Weiter im Norden - im finnischen Raku - hatten Wintersportler derweil Probleme mit den extrem niedrigen Temperaturen. Am Sonntagmorgen wurden an dem Weltcuport weniger als minus 20 Grad Celsius gemessen. Der Start des Weltcup-Verfolgungsrennens der Skilangläuferinnen war deshalb verschoben worden. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk YLE hatte am Samstagabend andernorts in Finnland sogar minus 33,5 Grad vermeldet. (dpa)