Dippoldiswalde
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Wie Archäologen Bergwerke vermessen 

Im Bergbaumuseum Miberz gibt es eine Medienstation, die mittelalterliche Dippser Bergwerke zeigt. Woher die exakten Daten dafür kommen.

Von Franz Herz
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Frank Schröder hat die alten Bergwerke in Dipps und Niederpöbel vermessen. Darüber hält er einen Vortrag.
Frank Schröder hat die alten Bergwerke in Dipps und Niederpöbel vermessen. Darüber hält er einen Vortrag. © Frank Baldauf

Die meisten mittelalterlichen Schächte und Stollen, welche die Archäologen in den letzten Jahren in Dippoldiswalde und in Niederpöbel erkundet haben, sind inzwischen mit Beton verfüllt. Dennoch ist genau bekannt, wie sie ausgesehen haben, wo noch Überreste alter Werkzeuge lagen und wie groß das alles war. Das ist der Vermessungsarbeit der Wissenschaftler zu verdanken. Teilweise mit Lasertechnik haben sie die unterirdischen Fundstätten dokumentiert. Einer von ihnen ist der Vermessungsingenieur Frank Schröder, der seit acht Jahren beim Landesamt für Archäologie alte Bergwerke dokumentiert. Er wird am Montag, dem 9. Dezember in Dipps in einem Vortrag seine Arbeit erklären. Auf dieser Basis ist beispielsweise die neue Medienstation im Museum entstanden, wo Besucher mit einer Virtual-Reality-Brille sozusagen in ein mittelalterliches Bergwerk einfahren können.

Vortrag am 9. Dezember, 19 Uhr, im Ev. Gemeindehaus Dippoldiswalde, Kirchplatz 6. Eintritt: 2,50 Euro.