Von Elke Görlitz
Glücklich sein – ist das nicht der Traum eines jeden. Doch was macht uns eigentlich glücklich? Ist es die intakte Familie oder sind es die Freunde, die einen auch in Krisen beistehen? Ist es der Erfolg im Job, der uns zufrieden macht, oder das Gefühl, gebraucht zu werden?
In einer großen Umfrage will die Sächsische Zeitung in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Hochschule Dresden (EHS) herausfinden, was die Sachsen zufrieden macht und wo in unserem Land die glücklichsten Menschen leben.
Dazu stellen wir Ihnen, den SZ-Lesern, eine Reihe von Fragen, die Ihre gegenwärtige Lebenssituation betreffen. Wir fragen aber auch nach der Zufriedenheit mit dem Leben in der DDR im Jahr 1985. „Die Antworten geben Aufschluss darüber, wie Schicksalsschläge, seien es Restriktionen und Flucht oder auch der Verlust geliebter Menschen oder Mobbing, Lebenslinien beeinflusst haben“, sagt Diplompsychologin Wenke Roeseler von der EHS.
Auch der soziale Zusammenhalt soll untersucht werden. Laut dem von der Bertelsmann-Stiftung beauftragten „Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt“ ist dieser in Sachsen schlechter als in den meisten anderen Bundesländern. Darüber hinaus habe sich der Abstand zwischen Ost und West seit den 1990er-Jahren sogar noch vergrößert. „Weil die SZ-Umfrage deutlich mehr Teilnehmer aus Sachsen erreichen wird, rechnen wir mit einem repräsentativeren Bild der Zufriedenheit als bei bundesweiten Studien“, sagt Psychologin Roeseler.
Die SZ-Umfrage zum Glück wird aber auch Missstände aufdecken und zeigen, welche negativen Faktoren das Glücksgefühl der Sachsen beeinflussen: von der Gesundheitsversorgung über den öffentlichen Personennahverkehr bis hin zur Ausstattung der Kommunen mit Kita-Plätzen und der Vereinbarkeit von Familie und Beruf – ebenfalls wieder mit einem Vergleich zwischen der Gegenwart und dem Jahr 1985.
Unsere Aktion trägt den Titel „Glückliche Sachsen“. Mitmachen kann dabei jeder, der sich für das Thema interessiert. Füllen Sie einfach den Fragebogen aus und verraten Sie uns, was Sie glücklich macht. Die Befragung läuft bis zum 11. Juli.
›› Sie finden den Fragebogen unter www.sz-link.de/sachsenglueck
Die wissenschaftliche Auswertung übernimmt die EHS Dresden. Die Ergebnisse werden im September in der SZ veröffentlicht.