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Wie Oybiner Wasser nach Zittau kommt

Die Stadtwerke treiben an der Teufelsmühle eine neue Leitung in den Felsen. Dafür sprengt Wasser sogar Stein. 

Von Jana Ulbrich
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Der Flügelweg an der Oybiner Teufelsmühle ist während der Bauarbeiten gesperrt.
Der Flügelweg an der Oybiner Teufelsmühle ist während der Bauarbeiten gesperrt. © Foto: Dietmar Ullrich

Der von Wanderern und Radfahrern viel genutzte Biersteig von Oybin nach Eichgraben ist derzeit im Bereich der Oybiner Teufelsmühle gesperrt. Die Zittauer Stadtwerke bauen hier eine neue Trinkwasserleitung. "Der Neubau ist für die Sanierung der Trockenmauer an der Teufelsmühle notwendig", erklärt Stadtwerke-Bereichsleiter Mike Hübner.

Die neue Leitung wird dabei über eine Länge von 170 Metern direkt in den Felsen getrieben. Dafür nutzen die Stadtwerke ebenfalls die Kraft von Wasser. Ein Spülbohrer drückt einen Wasserstrahl mit hohem Druck in das Gestein und macht so den Weg für die Leitung frei. Die Bauarbeiten dauern planmäßig noch bis Ende Juni.

Das Zittauer Trinkwasser kommt zum größten Teil aus dem Gebirge, vor allem aus den Wasserfassungen im Oybintal nahe der Teufelsmühle.

An der Teufelsmühle selbst beginnt in den nächsten Tagen noch eine weitere Baumaßnahme. Unter Federführung der Gemeinde werden jetzt endgültig die Schäden beseitigt, die die Hochwasser von 2010 und 2013 hinterlassen hatten. Bisher waren die Stützwände nur provisorisch instand gesetzt worden.

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