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Wieder Gedenken im Raschützwald

Am 22. und 23. April treffen sich Weltkriegsveteranen, um friedliches Miteinander zu fordern.

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© Sven Ellger

Weißig/Blochwitz/Oelsnitz. Die Kameraden vom Traditionsverband Fallschirmpanzerkorps und der Heimatverein 1912 von Ortrand und Umgebung laden erneut zu einer Gedenkveranstaltung an die Endkämpfe des Zweiten Weltkrieges in der Region ein. Sie beginnt am 22. April mit der Ehrung der Kameraden auf dem Friedhof in Oelsnitz um 9.30 Uhr. Danach geht es zum Familiengrab Walther nach Gorden. Am Abend findet um 19.30 Uhr die Abendveranstaltung im „Deutschen Haus“ in Ortrand statt, teilt der Brockwitzer Ortschronist Max Böhm mit.

Am 23. April beginnen die Gedenkveranstaltungen um 9 Uhr im Raschützwald. Hier werden Annelies Bennewitz, Ortschronistin von Weißig a.R., und Heinz Döring, Vorsitzender vom Traditionsverband, sprechen. „Anschließend wollen wir die gefallenen Soldaten am Soldatengrab in Brockwitz ehren“, so Max Böhm, der dort sprechen wird. Die letzte Gedenkveranstaltung an diesem Vormittag ist die Ehrung der Soldaten auf dem Friedhof in Blochwitz. Die Teilnehmer freuen sich, wenn viele Bürger an diesen Gedenkveranstaltungen Interesse finden.

In den letzten Kriegstagen vom 30. April bis 8. Mai 1945 tobten zwischen Ortrand und Großenhain noch heftige Kämpfe zwischen der Roten Armee als neue Besatzer und deutschen Verbänden im Gegenangriff. Es kam oft zu Häuserkämpfen. (krü)