Region/Ortrand. Ab Freitag findet die 32. Gedenkveranstaltung an die Opfer der letzten Kriegstage 1945 in der Region statt. Es ist ein Gedenken im 77. Jahr nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges, aktuell verbunden durch den Überfall auf die Ukraine. Die Kameraden des Traditionsverband Fallschirmpanzerkorps und der Heimatverein 1912 für Ortrand und Umgebung e. V. führen dieses Gedenken gemeinsam seit 1990 durch. "Von den Kameraden, die am Anfang dabei waren, leben viele nicht mehr oder können gesundheitlich nicht mehr dabei sein", sagt Max Böhm, der Ortschronist von Brockwitz. Trotzdem wollen die Veranstalter die Tradition aufrechterhalten.
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Folgender Programmablauf ist vorgesehen: Am Freitag findet um 9.30 Uhr auf dem Friedhof in Oelsnitz das Gedenken am Kameradengrab statt. Danach eine Gedenkveranstaltung in Gorden am Familiengrab Walther um 11 Uhr. Die Abendveranstaltung ist um 19 Uhr in Richters Gasthaus in Großkmehlen als militärgeschichtlicher Stammtisch geplant. Am Samstag findet um 10 Uhr die Gefallenenehrung am Gedenkstein im Raschützwald statt. Es sprechen Annelies Bennewitz aus Weißig a.R. und Heinz Döring aus Kölleda. Anschließend wird um 10.45 Uhr der Toten am Soldatengrab in Brockwitz gedacht. Hier sprechen Max Böhm und Heinz Döring.
Um 11.15 Uhr geht es mit dem Gedenken am Ehrenmal auf dem Friedhof Blochwitz weiter. Nach dem Mittagessen fahren die Beteiligten zum Waldgrab Hahnenberg. Sie würden sich freuen, wenn Bürger an den einzelnen Gedenkveranstaltungen teilnehmen. (SZ/krü)