Nach über einem Jahr umfangreicher Bauarbeiten sind am Sonntag das Karasek-Museum und die Tourist-Information in Seifhennersdorf von Bürgermeisterin Karin Berndt (UBS) wieder eröffnet worden. Räuberhauptmann Karasek und das Museumsteam erwarten hier nun zahlreiche Gäste in der neuen Tourist-Information mit einem imposanten Deckengewölbe aus dem Jahr 1848 und einem rustikalen Sandsteintresen sowie die frisch renovierten Ausstellungsräume Geologie und der DDR-Ausstellung, schildert die Leiterin beider Einrichtungen, Ina Köhler. Zu sehen gibt es auch je eine original eingerichtete Bauern-, Schlaf- und Webstube um 1800, eine Leinenabteilung/Umgebindehaus, die Stadtgeschichte oder eine Sonderausstellung und natürlich die Karasekabteilung.
Die Ausstellungsräume des Karasek-Museums befinden sich in zwei Etagen, die über eine Treppe verbunden sind. Aus Sicherheitsgründen wurde Ende Oktober 2017 das erste Obergeschoss des Karasek-Museums von heute auf morgen geschlossen. Damals konnten die Brandschutzauflagen noch nicht erfüllt werden. Auch ein zweiter Rettungsweg fehlte im Gebäude.
Für die Bauarbeiten hatten die Mitarbeiter des Museums ein Magazin randvoll mit einer historischen Sammlung und eine kleine Werkstatt in andere Räume ausgelagert und alle Räume des Museums beräumt. Aus dem ehemaligen Außenmagazin, das in einem sehr schlechten Bauzustand war, ist jetzt die neue Tourist-Information der Stadt Seifhennersdorf geworden, berichtet Ina Köhler. Die Tourist-Information ist nun gleichzeitig der Zutritt zum Museum.
Dort gab es einen Wanddurchbruch zur Geologieausstellung und eine Zwischenwand wurde abgerissen. Die Wand war mit Sandsteinblöcken gebaut. Aus ihnen ist der Tresen der neuen Tourist-Information entstanden. Auch eine Fußbodenheizung gibt es jetzt.
Etwa 200.000 Euro investiert
Mit Hilfe von Fördermitteln konnte die Stadt ebenso die Brandschutzauflagen, wie einen zweiten Rettungsweg über eine Außentreppe am Nordgiebel sowie zwei Brandschutztüren einbauen. Auch die Elektrik wurde im Gebäude erneuert sowie Brandmelder, Notausgangsleuchten und eine Hausalarmanlage installiert. Etwa 200.000 Euro sind investiert worden.
Die Sonderausstellung, die 2017 schon geplant war und aufgrund der Schließung abgesagt werden musste, wird nun zur Wiedereröffnung gezeigt. Sie steht unter dem Motto „Im Museum ist der Teufel los“.