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Umwelthilfe fordert höhere Parkgebühren für "Monster-SUV"

Die Deutsche Umwelthilfe wünscht sich, dass Fahrer von großen SUV beim Parken künftig mehr bezahlen müssen. Gleichzeitig kritisiert sie den "Größenwahn bei SUV".

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In Paris findet Anfang Februar ein Referendum über eine Verdreifachung der Parkgebühren für besonders große SUV statt.
In Paris findet Anfang Februar ein Referendum über eine Verdreifachung der Parkgebühren für besonders große SUV statt. © Michael Evers/dpa

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) ruft alle deutschen Städte dazu auf, höhere Parkgebühren für immer größer werdende SUV festzulegen. Die Städte sollten sich dabei etwa an Paris orientieren, teilte die DUH am Montag mit. Dort finde Anfang Februar ein Referendum über eine Verdreifachung der Parkgebühren für besonders große SUV statt.

Mit Blick auf die Größe der Fahrzeuge verwies die DUH auf eine am Montag veröffentlichte Studie der Nichtregierungsorganisation Transport & Environment. Sie zeige, dass in Europa neu zugelassene Autos in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt zehn Zentimeter breiter geworden seien. Deutschland sei in dieser Entwicklung "trauriger Spitzenreiter". SUV ist die Abkürzung für "sport utility vehicle" und bedeutet so viel wie sportlicher Geländewagen.

"Diese Monster-SUV blockieren zunehmend Gehwege und Grünflächen und gefährden Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs sind. Dem Größenwahn bei SUV muss Einhalt geboten werden", sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. Zusätzlich zu den Parkgebühren müsse es verbindliche Größen- und Gewichtsvorgaben für Autos geben. Die Deutsche Umwelthilfe forderte bereits im Juni 2023 flächendeckend hohe Parkgebühren in allen Städten und Gemeinden. (dpa)