Leipzig/Chemnitz/Dresden. In Sachsen stecken seit Monatsbeginn einige regional bekannte Handwerksfirmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten. So steht der Leipziger Traditionsbetrieb Holzbau Regen und Barth GmbH unter vorläufiger Insolvenzverwaltung. Die Zimmerei mit 18 Beschäftigten existiert seit drei Generationen.

Ebenfalls nicht mehr Herr über das eigene Vermögen ist die Santos Möbelmanufaktur GmbH in Schkeuditz. Bereits in der Insolvenz steckt der Freitaler Wintergarten-Spezialist Glas am Haus UG. In Chemnitz ist das auf Fassadenbau spezialisierte Unternehmen Federmeister GmbH in Finanzschwierigkeiten. Es hat neun Standorte, unter anderem in der Rhein-Main-Region sowie im Raum Stuttgart.

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Nicht mehr zahlungsfähig ist die Friseurkette Coiffeur Fasson GmbH mit ihren drei Filialen in Leipzig. Dieses Schicksal droht auch der gemeinnützig arbeitenden Stadtteil Leipzig-Probstheida GmbH. Sie leitet unter anderem einen Bürgertreff sowie ein Kinder- und Freizeitzentrum. Dort setzte das Amtsgericht Leipzig bereits vor gut einer Woche "zur Sicherung der künftigen Insolvenzmasse" einen vorläufigen Verwalter ein.

Zudem erwischte es in Leipzig zwei Start-ups. Betroffen von Sicherungsmaßnahmen ist die Online-Plattform Memoresa GmbH, die ihren Nutzern digitale Nachlassplanung und Notfall-Vorsorge anbietet. Ebenfalls unter vorläufiger Verwaltung steht die Unternehmensberatung Mile Two Consulting GmbH & Co. KG. Bereits eröffnet ist das Insolvenzverfahren über das Vermögen des Dresdner Ossegg-Ablegers. Die Ossegg-Holding ist nach eigenen Angaben seit 2015 auf dem Mark und ein auf Brauerei-Anlagen spezialisiertes Unternehmen mit Sitz im nordböhmischen Litvinov. (SZ/uwo)