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Neues Gutachten: Wo Turow Zittau am stärksten schadet

Eine neue Analyse zeigt, wo die Folgen des Kohleabbaus in Zittau besonders zu spüren sind und Häuser Risse bekommen. Schuld ist auch eine Besonderheit im Untergrund.

Von Anja Beutler
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Satellitendaten zeigen es: Je röter, desto stärker ist Zittaus Stadtgebiet 2014 bis 2019 abgesunken. Die weißen Linien sind tektonische Störungen (ZS - Zittauer Sprung; LS - Lusatia Sprung).
Satellitendaten zeigen es: Je röter, desto stärker ist Zittaus Stadtgebiet 2014 bis 2019 abgesunken. Die weißen Linien sind tektonische Störungen (ZS - Zittauer Sprung; LS - Lusatia Sprung). © SZ Grafik

Geologe und Geochemiker Ralf Krupp hat zum zweiten Mal unter Zittaus Erdkruste geschaut. Diesmal in der Absicht, zu klären, ob Risse in Zittauer Gebäuden mit dem Bergbau in Turow zusammenhängen. Schon seine erste Analyse im Herbst 2020 hatte für Furore gesorgt. In seiner Studie klärte er die Frage, welche Auswirkungen es für die Gewässer und den Wasserhaushalt auf deutscher Seite hätte, wenn die Grube Turow weiterbetrieben wird. Er berichtete damals davon, dass Zittau bereits seit Jahren sinke und das weiterhin tun werde - weil Polen für den Tagebau Turow den Grundwasserspiegel absenkt.

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