Erfurt. Im öffentlichen Nahverkehr besteht ein gravierender Mangel an Busfahrern. Die Situation sei so angespannt, dass manche Unternehmen zeitweise mit Notfahrplänen unterwegs seien oder Buchungen beispielsweise für Schulausflüge ablehnen müssten, sagte der Chef des Mitteldeutschen Omnibusverbandes, Mario König, am Dienstag in Erfurt. Der Bundesverband, nach dessen Angaben in Deutschland derzeit insgesamt fast 8000 Busfahrer fehlen, setze darum auf eine Reform der Ausbildung. Die Unternehmen in Ostdeutschland würden zunehmend Quereinsteiger werben.
Die Branche vor allem aus Thüringen, Sachsen und Brandenburg trifft sich am Mittwoch und Donnerstag in Halle. Dabei solle es vor allem um die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs und die Verkehrswende gehen. Sie ist nach Meinung des Verbandes nur mit einem verbesserten Angebot im öffentlichen Nahverkehr zu erreichen. Nur ein besseres Angebot sorge für mehr Nachfrage, sagte Verbandsgeschäftsführer Tilmann Wagenknecht. (dpa)