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Lithiumaktien sind eine gewagte Spekulation

Der Aktienkurs des Zinnwalder Lithium-Projekt entwickelt sich zögerlich. Wer hier investieren will, muss wissen was er tut.

Von Franz Herz
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Bohrkerne aus Zinnwald. Hierfür Geld zu investieren, ist eine Spekulation.
Bohrkerne aus Zinnwald. Hierfür Geld zu investieren, ist eine Spekulation. © Egbert Kamprath

Der Aktienkurs der Zinnwald Lithium hat dieses Jahr eine Berg- und Talfahrt erlebt. Mal sank der Wert um mehr als die Hälfte, dann stieg er wieder kräftig an, ehe er erneut zurückging.

Mit Lithium kann man in den nächsten Jahren sicher viel Geld verdienen. Aber das wissen viele. Es gibt viele Projekte, und keiner kann voraussagen, welches davon am Ende erfolgreich sein wird.

Nicht zuletzt deswegen ist die Zinnwald Lithium ja an der Londoner Börse notiert. Dort kann das Unternehmen auf solche Anleger hoffen, die es auch mal verkraften, wenn sie aufs falsche Pferd setzen. Die müssen aber bei den Projekten, wo sie erfolgreich waren, genug eingenommen haben, um wieder investieren zu können.

Die Aktie der Zinnwald Lithium ist also kein Papier für den einfachen Sachsen, welcher der Inflation ein Schnippchen schlagen und ein wenig Geld fürs Alter zurücklegen will. Hier zu investieren, ist eine Sache für Spezialisten, die ebenso gute Nerven wie Reserven haben und das weltweite Bergbaugeschäft einschätzen können. Fachleute erzählen sich ja, dass in der Regel von hundert Bergbauprojekten nur eines oder zwei wirklich zu einem erfolgreichen Abbau führen. Wer bei diesen dabei ist, verdient richtig Geld. Alle anderen verlieren ihren Einsatz. Dort Geld anzulegen, ist also höchst spekulativ.