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SOE: Schlittschuhfahren trotz Energiekrise

In Freital, Geising und im tschechischen Teplice können Schlittschuh-Fans bald ihre Runden drehen. Sorgen bereitet den Betreibern vor allem der Blick auf die Energiekosten.

Von Anja Ehrhartsmann & Steffen Neumann
 5 Min.
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Damit das Eis im Geisinger Gründelstadion wächst, bringt Eismeister Tino Köllner Schicht für Schicht Wasser auf.
Damit das Eis im Geisinger Gründelstadion wächst, bringt Eismeister Tino Köllner Schicht für Schicht Wasser auf. © Egbert Kamprath

Langsam zieht Tino Köllner den Wasserschlauch neben sich her. Bahn für Bahn schreitet der Eismeister im Geisinger Gründelstadion ab, von oben nach unten und wieder zurück. Ist die gesamte Fläche bedeckt, dauert es bis zu zwei Stunden, ehe er wieder von vorne beginnen kann. Für eine gute Grundlage kommt es darauf an, das Wasser möglichst gleichmäßig zu verteilen, erklärt Falko Hennig derweil, der in Sachen Eis den Hut auf hat. Ungefähr 35 Schichten Wasser werden es am Ende sein, die nötig sind, um Curling-Spielern und Eisläufern eine gute Eisfläche zu liefern. Bevor es mit dem Vereisen losgehen konnte, musste das Gründelstadion erst mal auf Temperatur gebracht werden - heißt: runtergekühlt. Dazu wurde Freitag die Kältemaschine angeworfen, seit Sonntag wird an der Eisfläche gearbeitet. "Wir brauchen sieben bis acht Tage, bis die Eisfläche die nötige Dicke hat", erklärt Falko Hennig. Dann geht es an den Feinschliff. Pünktlich zum "Junior Mayor Cup", einem internationalen Curling-Turnier, das vom 4. bis 6. November auf dem Geisinger Eis ausgetragen wird, muss die Eisfläche perfekt sein. "Das Curling-Eis ist ganz fein und muss mit speziellen Maschinen bearbeitet werden", erklärt der Fachmann. "Unser Ziel ist es, eine superglatte Fläche hinzubekommen."

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