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Wut der Verzweiflung

Martin Mixsa aus Kreischa liebt seinen Wald. Er hat ihn sogar gegossen. Doch das Baumsterben geht unaufhörlich weiter.

Von Jörg Stock
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"Man muss aufpassen, dass man die Fassung wahrt." Martin Mixsa (52) besaß einmal die wertvollsten Bäume in diesem Wald bei Kreischa. Der Borkenkäfer hat sie zum Entsorgungsfall gemacht. "Es ist deprimierend."
"Man muss aufpassen, dass man die Fassung wahrt." Martin Mixsa (52) besaß einmal die wertvollsten Bäume in diesem Wald bei Kreischa. Der Borkenkäfer hat sie zum Entsorgungsfall gemacht. "Es ist deprimierend." © Egbert Kamprath

Schon als Kind liebte er den Wald. Der Wald war sein Spielplatz. Er wollte den Wald studieren, Förster werden. Aber vorher drei Jahre zur Armee, das wollte er nicht. Heute ist Martin Mixsa Metallgestalter. Und Waldbesitzer. Nach dem Ende der DDR kaufte er sich sein erstes Waldstück. Inzwischen sind es 22 Hektar geworden. Mancher hat ihn für verrückt erklärt. Wozu die ganze Mühe mit dem Holz? Das ist so ein emotionales Ding bei ihm, sagt er. "Es hat mir einfach Spaß gemacht."

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