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Investor für Veritas zum Jahreswechsel?

Für den insolventen Automobilzulieferer in Neustadt deutet sich eine Lösung an. An einem anderen Standort der Firmengruppe gibt es erste Kündigungen.

Von Dirk Schulze
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Veritas in Neustadt: Die Investorensuche läuft.
Veritas in Neustadt: Die Investorensuche läuft. © Daniel Schäfer

Bei der Suche nach einem Investor für den insolventen Automobilzulieferer Veritas wird zum Jahreswechsel mit einem Ergebnis gerechnet. Das teilt Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner mit. Derzeit würden intensive Verhandlungen mit verschiedenen Interessenten geführt. "Die ersten Sanierungsmaßnahmen haben wir erfolgreich umgesetzt und sind optimistisch, einen Investor zu finden", sagt Plathner.

An ihrem Standort im sächsischen Neustadt betreibt die weltweit tätige Unternehmensgruppe zwei Werke, eins im Gewerbepark Neustadt/Langburkersdorf und ein weiteres im Ortsteil Polenz - das ehemalige Gummiwerk. Hier arbeiten aktuell 232 Mitarbeiter. Am 30. April hatte Veritas Insolvenz angemeldet. Nach einer Phase der Kurzarbeit wurde die Produktion am Standort Neustadt im Sommer wieder aufgenommen. 

Deutschlandweit beschäftigt die Unternehmensgruppe insgesamt 2.200 Mitarbeiter. Für die Veritas-Mitarbeiter im hessischen Gelnhausen sowie in Wolfsburg haben sich Insolvenzverwalter Jan Markus Plathner und der Betriebsrat jetzt auf einen Interessenausgleich und Sozialplan geeinigt. Danach sind an diesen Standorten 54 Mitarbeiter von einer Kündigung betroffen. Demgegenüber sollen 1.222 Arbeitsplätze erhalten bleiben. 

Insgesamt habe der Geschäftsbetrieb in den zurückliegenden Wochen weiter stabilisiert werden können. 

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