Deutschland & Welt
Merken

Erster "Starship"-Testflug verschoben - Donnerstag nächster Versuch

Mit einer Gesamthöhe von 120 Metern ist das "Starship" größer als die Freiheitsstatue. Irgendwann soll es Menschen auf Mond und Mars bringen - jetzt aber musste ein erster Testflug verschoben werden.

 2 Min.
Teilen
Folgen
NEU!
Schaulustige beobachten in  Boca Chica, wie das Starship von SpaceX, die größte und leistungsstärkste Rakete der Welt, zum Start bereitsteht.
Schaulustige beobachten in Boca Chica, wie das Starship von SpaceX, die größte und leistungsstärkste Rakete der Welt, zum Start bereitsteht. © Eric Gay/AP/dpa

Brownsville. Der erste Testflug des längsten Raketensystems der Raumfahrtgeschichte ist kurzfristig verschoben worden. Das "Starship" des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk hätte am Montag in Brownsville im US-Bundesstaat Texas zu einem ersten kurzen Testflug abheben sollen. Kurz vor dem geplanten Start tauchte aber ein Problem mit einem Ventil auf und SpaceX ließ den Teststart verschieben.

"Ein Druckventil scheint eingefroren zu sein", schrieb Musk bei Twitter, kurz bevor der Testabbruch bekanntgegeben wurde. Kurz danach ergänzte er: "Viel gelernt heute, jetzt laden wir den Treibstoff aus, versuchen es in ein paar Tagen wieder ...". Am Montagabend kündigte SpaceX dann an, dass ein weiterer Testversuch für diesen Donnerstag geplant sei. Es gebe ein rund einstündiges Zeitfenster zwischen 15.30 und 16.30 Uhr MESZ.

"Lasst uns hoffen, dass der nächste Startversuch uns zu einer erfolgreichen Zündung und zum Abheben bringt", schrieb der deutsche Astronaut Matthias Maurer via Twitter. Der Testversuch am Montag war für ihn ein "verlockender Teaser, für das, was da folgen wird".

Das Raketensystem "Starship" - bestehend aus dem rund 70 Meter langen Booster "Super Heavy" und der rund 50 Meter langen, ebenfalls "Starship" genannten oberen Stufe - soll in Zukunft bemannte Missionen zu Mond und Mars ermöglichen. Das "Starship"-System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach der Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. (dpa)