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Maschinenbauer ziehen in Smart Systems Hub in Dresden ein

Das Innovationsnetzwerk "Zukunftsallianz Maschinenbau" hat nun in Dresden eine ständige Präsenz für Ostdeutschland eröffnet. Ziel ist es, die Firmen bei ihren Innovationsprozessen zu unterstützen.

Von Nora Miethke
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Der Dresdner Automatisierungsspezialist Xenon hat einen Standort in China. Geleitet wird er von Tingting Hu, sie besuchte im März die Dresdner Firmenzentrale. Von der neuen Zukunftsallianz Maschinenbau erhofft sich Xenon vor allem Austausch mit anderen.
Der Dresdner Automatisierungsspezialist Xenon hat einen Standort in China. Geleitet wird er von Tingting Hu, sie besuchte im März die Dresdner Firmenzentrale. Von der neuen Zukunftsallianz Maschinenbau erhofft sich Xenon vor allem Austausch mit anderen. © Foto: SZ/Veit Hengst

Viele mittelständische Maschinenbauer sind weltweit führend in ihrer Nische und treibende Kraft für den Export. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, hat das Innovationsnetzwerk „Zukunftsallianz Maschinenbau“ im Smart Systems Hub in Dresden eine ständige Präsenzstelle für Ostdeutschland eröffnet. Geleitet wird die neue Regionalsektion-Ost von Eike Dölschner, Vorstandsmitglied der Zukunftsallianz Maschinenbau.

Ziel der neuen Anlaufstelle ist es, ostdeutsche Unternehmen aus dem Maschinenbau und der industriellen Automatisierung bei ihren Innovationsprozessen zu unterstützen und Impulse für Kooperationen zu geben. „Die Vision ist, die Innovationsführerschaft auszubauen, in dem wir einen schnelleren Zugang zu neuen Technologien ermöglichen“, betont Michael Kaiser, Geschäftsführer des Smart Systems Hub. Ein Mitglied der neuen Allianz ist bereits die Xenon Automatisierungstechnik GmbH. „Wir sind interessiert am Austausch mit Unternehmen, die sich wie wir dem globalen Wettbewerb stellen müssen und wollen auch unsere eigenen Mitarbeiter vernetzen“, begründet Xenon-Chef Tobias Reissmann sein Engagement.

Die ersten Veranstaltungen stehen schon fest. Im August ist eine netzwerkübergreifende Auftaktveranstaltung für Mitglieder und Partner geplant. Weiterhin wird es an jedem ersten Donnerstag im Monat einen offenen Tag in der Regionalstelle geben für interessierte Unternehmen. Auch ein gemeinsamer Auftritt auf der Hannover Messe ist in Vorbereitung.

Die neue Präsenz richtet sich laut Dölschner speziell an rund 200 Maschinenbau-Unternehmen „südlich von Berlin“. Die Transformationserfahrungen hier in der Region, nicht nur nach der Wende, sondern auch im Zuge der Russlandsanktionen, als viele sächsische Maschinenbauer sich neue Märkte hätten erobern müssen, könnten „Gold wert sein“ auch für westdeutsche Firmen, ist er sich sicher.