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Nächster Halt Central-Apotheke: Warum Leipzig Haltestellenansagen verkauft

Die Leipziger Verkehrsbetriebe verkaufen Haltestellenansagen der Straßenbahn - und nehmen dadurch einen sechsstelligen Betrag ein. Ist das auch ein Modell für Dresden und andere sächsische Städte?

Von Tobias Winzer
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Die Leipziger Verkehrsbetriebe vermarkten Haltestellenansagen - wohl einzigartig in Sachsen.
Die Leipziger Verkehrsbetriebe vermarkten Haltestellenansagen - wohl einzigartig in Sachsen. © Jan Woitas/dpa

Ob Optiker-Laden, Apotheke, Tanzschule oder Zahnarzt - wer in Leipzig mit der Straßenbahn unterwegs ist, wird ganz unmittelbar mit Werbung konfrontiert. Denn Unternehmer, die ihr Geschäft in der Nähe einer bestimmten Haltestelle haben, können sich eine Haltestellen-Ansage kaufen. Die Folge ist, dass nach dem gewöhnlichen Haltestellennamen in Leipzig oftmals noch mehrere Geschäfte in der Nähe genannt werden. Die Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB), die die Haltestellen-Ansagen über einen Vermarkter verkaufen, erzielen damit pro Jahr sechsstellige Einnahmen. Ein Modell auch für andere sächsische Verkehrsbetriebe, wie in Dresden oder in Chemnitz?

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