Chemnitz. Das Amtsgericht Chemnitz hat sechs Unternehmens-Pleiten seit Mitte Dezember bekannt gegeben. Hinzu kommen zwei weitere Insolvenzanträge.

Ins Schlingern geraten ist die Natursteinwerk Theuma GmbH. Das 31 Jahre alte Unternehmen im Vogtland ist bekannt durch den Abbau und die Verarbeitung von Theumaer Fruchtschiefer, einem Quarzschiefer. Gut 50 Mitarbeiter sind für die Firma tätig, deren Arbeiten sich unter anderem findet an den Fassaden und Fußböden im Dresdner Residenzschloss, im Abgeordnetenhaus des Deutschen Bundestags in Berlin oder am Bundesarbeitsgericht in Erfurt. Der Insolvenzantrag läuft bereits seit Mitte Dezember. Ein weitere vorläufige Verwaltung hat das Gericht bei der Freiberger Logistikfirma MT Solutions angeordnet.

Pleite ist hingegen schon die Betreiberfirma eines der bekanntesten Restaurants in Burgstädt im Landkreis Mittelsachsen, dem Burgstadel. Die Gaststätte wirbt damit, die "wahrscheinlich größten Schnitzel in Burgstädt" zu offerieren und bezeichnet sich als "total unmögliches Wirtshaus". Zwei Tage vor Weihnachten ist über das Vermögen der Betreiberfirma das Insolvenzverfahren eröffnet worden.

Weiterhin zahlungsunfähig sind die SIG Stahl Gewerbe und Hallenbau GmbH in Chemnitz samt ihrer Niederlassung im badischen Ettlingen, die Lager- und Produktionshallen plant und projektiert. Auf zuletzt 48 Mitarbeiter kam die Sicherheits- und Dienstleistungsfirma DSS-Dienstleistungsservice Sachsen GmbH mit Sitz in Freiberg. Sie ist bereits seit Mitte Dezember pleite.

Zudem hat es die H. & P. Treuhand- und Steuerberatungsgesellschaft mbH in Zschopau erwischt, das kleine selbsternannte Energiehandelsunternehmen Spreer & Schatz GmbH in Lunzenau sowie den Lackierbetrieb Abur-Art-Lacktechnik GmbH in Chemnitz. (uwo)