Die Tage werden länger, die Nächte kürzer - Bäume und Sträucher wieder farbenfroher. Ein sicheres Zeichen dafür, dass dem Winter langsam aber sicher die Puste ausgeht und die Natur zu neuem Leben erwacht.

Das spüren auch die Störche, die, wie es aktuell in Possendorf zu beobachten ist, nach und nach aus ihren Winterquartieren zurückkehren. In Possendorf können sie seit 1997 ein Nest auf einer stillgelegten Esse auf dem Grundschulgelände beziehen. Vor Ort wird nun mit Spannung ein zweites Tier erwartet und was am Horst passiert.

Jahr für Jahr zieht die Storchfamilie viele Menschen in dem Dorf in ihren Bann. Allerdings wurde die Freude zuletzt durch ein Familiendrama getrübt, nachdem am Fuße des 20 Meter hohen Schornsteines ein toter Jungstorch entdeckt wurde. Vermutlich aufgrund von Nahrungsmangel war der Sprössling aus dem Horst geworfen worden.

Die Hoffnung ist groß, dass sich in diesem Frühling neuer Nachwuchs einstellt, der dann aber unbeschadet im Herbst seinen Abflug ins Winterquartier antreten kann.