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Wie werde ich meinen Nadelriesen nach dem Fest wieder los?

Nach der Bescherung kommt der Kehraus: Wie in jedem Jahr stellt sich die Frage nach dem Verbleib des Weihnachtsbaumes. Die Kreisverwaltung hält Antworten parat.

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Marcel Wolff und Sebastian Tenert von der Firma Nestler haben zu Jahresbeginn ordentlich mit ausgedienten Weihnachtsbäumen zu tun.
Marcel Wolff und Sebastian Tenert von der Firma Nestler haben zu Jahresbeginn ordentlich mit ausgedienten Weihnachtsbäumen zu tun. © Egbert Kamprath

Zum Fest lässt er die Herzen höher schlagen und Kinderaugen leuchten. Der Weihnachtsbaum ist in vielen Haushalten des Landkreises fester Bestandteil des Feiertagsschmucks, unter dem oftmals nach alter Tradition die Weihnachtsgeschenke abgelegt werden. Doch wie geht es im Anschluss an die Weihnachtszeit weiter? Wer einen Kamin im Wohnzimmer oder die Feuerschale auf der Terrasse hat, könnte nun geneigt sein, den Baum vom Lametta zu befreien und kurzerhand zu Brennholz zu verarbeiten. Doch dabei ist nach Auskunft der Kreisverwaltung Vorsicht geboten.

Im Holz des einstmals frisch geschlagenen Weihnachtsbaumes befinde sich auch dann noch eine hohe Feuchtigkeit, wenn dieser bereits sein Nadelkleid verliert und bräunlich wirkt. "Neben der hohen Feuchtigkeit enthält der Baum ätherische Öle in den Nadeln, die im schlimmsten Fall zu einer Stichflamme führen können", erklärte ein Behördensprecher. "Harz führt zu Verklebungen und Ablagerungen an der Feuerstelle. Außerdem muss der Stamm, der einzige als Feuerholz verwertbare Teil des Baums, etwa ein bis zwei Jahre trocknen, bevor er überhaupt als Feuerholz genutzt werden kann."

Abfallzweckverband reaktiviert Sammelplätze

Für eine schnelle und umweltverträgliche Lösung organisiere der Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal (ZAOE) auch im kommenden Januar eine gebührenfreie Weihnachtsbaumsammlung. In den Städten und Gemeinden würden dann wieder öffentliche Sammelplätze eingerichtet, an denen sich zu festgesetzten Terminen die Weihnachtsbäume ablegen lassen.

"Die Weihnachtsbäume dürfen frühestens einen Tag vor dem Ablagetermin, idealerweise jedoch direkt am entsprechenden Tag auf den festgelegten Plätzen abgelegt werden", fügte der Landratsamtsmitarbeiter hinzu. "Der gesamte Baumbehang einschließlich des Lamettas muss vor dem Ablegen entfernt werden. Weihnachtsgestecke gehören aufgrund ihres hohen Anteils an nichtkompostierbaren Bestandteilen in den Restabfallbehälter. Andere Grünabfälle dürfen an den Ablageplätzen ebenfalls nicht entsorgt werden."

Unabhängig davon können ausgediente Weihnachtsbäume bis Ende Januar gebührenfrei auf allen Wertstoffhöfen abgegeben werden. Eine Entsorgung in der Biotonne sei ebenfalls möglich - vorausgesetzt, die Weihnachtsbäume werden zuvor entsprechend zerkleinert.

Zu guter Letzt bietet sich beispielsweise in Bannewitz eine alternative Möglichkeit, sich seines Nadelriesen zu entledigen. Für eine Neuauflage der Weihnachtsbaumweitwurf-Weltmeisterschaft des SV Bannewitz werden entsprechende Wurfgeschosse benötigt. Das Vergnügen auf der Sportanlage am Mühlenweg soll im kommenden Jahr am 3. Februar über die Bühne gehen. Ferner stehen hier und da im Landkreis Weihnachtsbaumverbrennen und Weihnachtsbaumglühen auf dem Programm. (SZ/rk)