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Espenhain: Schrott-Unternehmen im Dauerstreik

Seit zwei Monaten stehen die Kolleginnen und Kollegen von SRW metalfloat in Espenhain auf der Straße. Sie kämpfen für einen Tarifvertrag und höhere Löhne – doch der chinesische Mutterkonzern sperrt sich.

Von Sven Heitkamp
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Seit 8. November 2023 befinden sich die Mitarbeiter von SRW metalfloat in Espenhain im unbefristeten Streik für ihre Tarifbindung. 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche zeigen sie, dass es ihnen um Mitbestimmung, Wertschätzung und Respekt geht. Mittendr
Seit 8. November 2023 befinden sich die Mitarbeiter von SRW metalfloat in Espenhain im unbefristeten Streik für ihre Tarifbindung. 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche zeigen sie, dass es ihnen um Mitbestimmung, Wertschätzung und Respekt geht. Mittendr © Anja Jungnickel

Kathrin Kroll sitzt im Streikcontainer vor dem Werkstor von SRW metalfloat in Espenhain und erzählt von ihrem Arbeitsalltag. Als Sortiererin steht die 52-Jährige beim Schrott- und Recyclingunternehmen nördlich von Borna jede Woche 40 Stunden am Band und pickt Metalle ab: Kupfer, Messing, Blei, Stahl, Aluminium. „Bei Hitze und Kälte, Staub, Dreck und Lärm“, sagt sie. Dafür verdient sie gerade mal 13,68 Euro die Stunde, kaum mehr als den Mindestlohn – im Monat kommen so rund 1.800 Euro netto zusammen.

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