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Woher kommt in Zukunft unser Obst, Frau Scharff?

Kaum ein Apfel hat die Frostschäden überlebt. Der Klimawandel macht dem sächsischen Obstbau zu schaffen. Was zukünftig in Sachsen wächst und warum wir über Gentechnik nachdenken sollten, erklärt Wissenschaftlerin und Obstbäuerin Claudia Scharff.

Von Luisa Zenker
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Claudia Scharff ist Geschäftsführerin des Obstbauunternehmens und der Früchteverarbeitung in Sohra.
Sie vertritt gleichzeitig die Professur für Obstbau an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden.
Claudia Scharff ist Geschäftsführerin des Obstbauunternehmens und der Früchteverarbeitung in Sohra. Sie vertritt gleichzeitig die Professur für Obstbau an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden. © ronaldbonss.com

Mit einem Futtereimer läuft Obstbäuerin Claudia Scharff über die Wiese. Ein braunes, ein schwarzes und ein weißes Alpaka sind ihr dicht auf den Fersen. Claudia Scharff schaut sie schelmisch an. Das Braune guckt frech zurück und stupst mit der Nase an den Futtereimer. Eigentlich ist Claudia Scharff nicht wegen der Tiere hier draußen, sondern wegen der Bäume. Die 39-Jährige betreibt bei Sohra im Landkreis Mittelsachsen auf knapp 5 Hektar einen Obstbaubetrieb. Äpfel, Birnen, Pflaumen wachsen auf der Wiese. Manche Blüten davon sind braun, die Blätter sind eingerollt.

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