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Erfindung aus Dresden spart Zeit beim Zahnarzt

Wurzelbehandlungen sind unangenehm und dauern - eine neuartige Zahnfeile aus Dresden soll das Problem lösen.

Von Jana Mundus
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Das Prozedere einer Wurzelbehandlung ist aufwendig. Das liegt auch an der Technik, die dabei zum Einsatz kommt. Aber Rettung naht.
Das Prozedere einer Wurzelbehandlung ist aufwendig. Das liegt auch an der Technik, die dabei zum Einsatz kommt. Aber Rettung naht. © dpa

Es ist ein Wort, das bei manchen Mitmenschen Gänsehaut und Unbehagen auslöst: Wurzelbehandlung. Allein in Deutschland werden jährlich etwa 7,5 Millionen solcher Behandlungen durchgeführt. Tiefsitzende Karies oder Verletzungen am Zahn können dazu führen, dass sich die Zahnwurzel entzündet. Der Arzt muss das infizierte oder sogar abgestorbene Gewebe in solch einem Fall entfernen und das feine Kanalsystem reinigen. Zum Einsatz kommt dafür eine rotierende Feile. Die Behandlung geschieht unter örtlicher Betäubung. Trotzdem ist sie sowohl für den Menschen auf dem Stuhl als auch für den Zahnarzt kräfteraubend und anstrengend. Das liegt nicht zuletzt daran, dass das aus den Wurzelkanälen abgetragene Gewebe an der Feile anhaftet und diese verklebt – ein Umstand, der die Prozedur in die Länge zieht. Ingenieure des Dresdner Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme IKTS haben sich für das Problem nun eine Lösung einfallen lassen. Die könnte Wurzelbehandlungen deutlich erträglicher machen.

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