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Unheimliches Licht: Das Leuchten der Natur

Smartphone-Displays ohne giftige Schwermetalle – wie das geht, schaut sich ein Dresdner Forscher bei den Tieren ab.

Von Jana Mundus
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Ein Zufallsfund im Labor weckte vor über zehn Jahren bei Stefan Schramm die Leidenschaft fürs Leuchten der Natur. Biolumineszenz ist ein Forschungsgebiet, das auch neue Ideen für die Elektronik verspricht.
Ein Zufallsfund im Labor weckte vor über zehn Jahren bei Stefan Schramm die Leidenschaft fürs Leuchten der Natur. Biolumineszenz ist ein Forschungsgebiet, das auch neue Ideen für die Elektronik verspricht. © Jürgen Lösel

Im Juni und Juli sind die tanzenden Lichter im Dunkeln gut zu sehen. Glühwürmchen fliegen umher und leuchten – mit dem unteren Ende ihres Hinterteils. Sie brauchen dafür nichts mehr als sich selbst. Die Tiere besitzen einen Leuchtstoff namens Luziferin. Durch eine chemische Reaktion im Inneren des Käfers beginnt das nur gut einen Zentimeter kleine Tierchen zu leuchten. Die Wissenschaft nennt diesen Vorgang Biolumineszenz. Das Glühwürmchen ist längst nicht das einzige Lebewesen auf der Erde, das dazu in der Lage ist. Weltweit gibt es 3.500 verschiedene Spezies, die das können: Pilze im brasilianischen Regenwald, Tintenfische, Haie oder auch Tiefsee-Bakterien. Stefan Schramm ist seit Kurzem Inhaber der Professur Angewandte organische Chemie an der HTW Dresden. Seit gut zehn Jahren beschäftigt er sich schon mit dem Leuchten der Natur. Das kann der Mensch sich nämlich zunutze machen.

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