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Neues Leben für kaputte Zellen

Dresdner Wissenschaftler sind einer Sensation auf der Spur. Magnetfelder könnten vielen Patienten helfen.

Von Jana Mundus
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In solch einer Spule haben Thomas Herrmannsdörfer (l.) und Richard Funk im Zellkultur-Experiment gestörte Motoneuronen von ALS-Patienten mit magnetischen Impulsen stimuliert.
In solch einer Spule haben Thomas Herrmannsdörfer (l.) und Richard Funk im Zellkultur-Experiment gestörte Motoneuronen von ALS-Patienten mit magnetischen Impulsen stimuliert. © HZDR/Amac Garbe

Es funktioniert. Ja, erst einmal nur im Labor. Erst einmal nur im Kleinen. Doch dass die Nerven tun, was sie nun tun, das begeistert Thomas Herrmannsdörfer und Richard Funk derzeit immer wieder aufs Neue. Das merkt jeder, der sich darüber mit den beiden Wissenschaftlern unterhält. Sie und ihr interdisziplinäres Team erwecken geschädigte Zellen wieder zum Leben. Das nährt Hoffnungen auf neuartige Therapien für Betroffene schwerer Erkrankungen wie der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS), bei der Nervenzellen Schritt für Schritt den Dienst versagen. Bis zur Lähmung, bis zum Tod. Mit gepulsten Magnetfeldern wollen die Forscher den Patienten helfen. Dafür entsteht nun eine besondere Anlage in Dresden.

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