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Warum auch Schlanken eine Fettleber droht

Der Verlust zweier Gene löst im Menschen ein Signal aus, das zu einer Fettleber und zu Krebs führen kann.

Von Jana Mundus
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Gezüchtete Leber-Organoide von normalen (l.) und mutierten Mäusen, die die Ansammlung von Lipiden, hier grün zu sehen, zeigt. Wenn die Gene mutiert sind, produzieren die Leberzellen höhere Lipidmengen, die sich als große Tröpfchen im Inneren jeder Z
Gezüchtete Leber-Organoide von normalen (l.) und mutierten Mäusen, die die Ansammlung von Lipiden, hier grün zu sehen, zeigt. Wenn die Gene mutiert sind, produzieren die Leberzellen höhere Lipidmengen, die sich als große Tröpfchen im Inneren jeder Z © Belenguer et al. Nature Communic/MPI-CBG

Die weltweite Epidemie von Fettleibigkeit hat das Risiko erhöht, dass sich Fett in der Leber ansammelt. Das ist eine Vorstufe für Leberentzündungen und Erkrankungen wie Leberkrebs oder -zirrhose. Ein immer noch verblüffendes Paradox ist jedoch die Entwicklung einer Fettleber bei schlanken und normal gewichtigen Personen und bei Personen, die sich gesund ernähren. Wissenschaftler wissen, dass zwei Gene, RNF43 und ZNRF3, bei Leberkrebspatienten mutiert sind. Ihre Rolle bei der Entstehung von Leberkrebs war jedoch bisher unbekannt. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) in Dresden haben nun etwas entdeckt.

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