Dresden
Merken

Wohnungskauf in Dresden immer teurer

Es wurden weniger Grundstücke in Dresden verkauft, aber umso mehr Eigentumswohnungen.

Von Andreas Weller
Teilen
Folgen
In Dresden werden wie am Postplatz viele neue Wohnungen gebaut. Die Preise steigen deutlich. ,
In Dresden werden wie am Postplatz viele neue Wohnungen gebaut. Die Preise steigen deutlich. , © René Meinig

Der jetzt vorgelegte Immobilienmarktbericht der Stadt zeigt, dass Eigentumswohnungen in Dresden weiterhin sehr gefragt sind. Im vergangenen Jahr wurden in Dresden 4.568 Wohnungen gekauft.

Das macht 76 Prozent des gesamten Immobilienmarktes aus. Damit wurden rund fünf Prozent mehr Eigentumswohnungen gehandelt als 2018. Der Umsatz stieg gleichzeitig aber um satte 27 Prozent auf 880 Millionen Euro. Das liegt daran, dass Wohnungen noch teurer geworden sind.

Insgesamt gab es gut 6.000 Immobilienkäufe für rund 2,5 Milliarden Euro. Das war etwa so viel wie 2018. Denn es wurden weniger unbebaute Grundstücke in Dresden verkauft als im Vorjahr. Die 367 Käufe bedeuten, dass rund 15 Prozent weniger Grundstücke gekauft wurden. Gleichzeitig stieg aber der Geldumsatz von 141 Millionen Euro auf 162 Millionen Euro, also um rund 15 Prozent.

Den höchsten Geldumsatz machten aber weider die bebauten Grundstücke, also Haus-Käufe. 2019 wurden 922 Häuser für etwa 1,4 Milliarden Euro gekauft. Das sind sieben Prozent weniger Verkäufe und ein Rückgang von 15 Prozent bei den Erlösen.

Dennoch sind die Grundstückspreise für freistehende Einfamilienhäuser weiter gestiegen. So verteuerten sich diese im Vergleich zum Vorjahr von durchschnittlich 245 Euro pro Quadratmeter auf 285 Euro pro Quadratmeter um rund 16 Prozent. 

Seit 2010 haben sich die durchschnittlichen Kaufpreise somit nahezu verdreifacht. Grundstücke für den Bau von Mehrfamilienhäusern verteuerten sich ebenfalls deutlich von durchschnittlich 450 Euro pro Quadratmeter auf 635 Euro pro Quadratmeter. Das ist ein Plus von 41 Prozent.

Bei den Eigentumswohnungen fällt auf, dass der Weiterverkauf dominiert. Der durchschnittliche Kaufpreis stieg von 1.865 Euro pro Quadratmeter auf 2.015 Euro pro Quadratmeter und damit um rund acht Prozent. Bei erstverkauften, neu errichteten Eigentumswohnungen stiegen die Preise von 3.570 Euro pro Quadratmeter auf 4.115 Euro pro Quadratmeter. Das ist eine Steigerung um rund 15 Prozent. 

Innerhalb der letzten zehn Jahre sind die Preise für Eigentumswohnungen um rund 75 Prozent gestiegen. Es ist der Markt mit den höchsten Steigerungsquoten. Das unterstreicht den dringenden Bedarf an Wohungen in Dresden - auch künftig.