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Ist die Badesaison 2022 am Olbersdorfer See abgesichert?

Wasserwacht und DLRG sollen an den Wochenenden und in den Sommerferien für Sicherheit sorgen. Doch es fehlen Rettungsschwimmer.

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Zoë und Julian wachen am Olbersdorfer See über die Sicherheit der Badegäste.
Zoë und Julian wachen am Olbersdorfer See über die Sicherheit der Badegäste. © DLRG Bezirk Zittau

Ein Wachdienst wird die diesjährige Badesaison am Olbersdorfer See absichern. Dazu haben sich die Verantwortlichen der Gemeinde Olbersdorf, der DRK Wasserwacht Zittau und der DLRG Bezirk Zittau verständigt. Somit sind an den Wochenenden und in den Sommerferien Rettungsschwimmer vor Ort. Finanziell ermöglicht wird das durch eine Spende der Sparkasse. "Bislang ist allerdings nicht klar, ob DLRG und Wasserwacht mit ihren ehrenamtlichen Kräften den Wachdienst sicherstellen können", heißt es in einer Mitteilung.

Am 4. Juni gab's eine Einweisung. Dafür haben sich 25 Teilnehmer gefunden, die Interesse am Wachdienst bekundeten. Allerdings waren einige unter 16 Jahre alt und damit noch nicht dienstfähig. Besonders Rettungsschwimmer im Alter ab 18 Jahren sind laut DLRG selten geworden, da berufliche und familiäre Verpflichtungen immer weniger Zeit für die ehrenamtliche Tätigkeit lassen. "Hinzu kommt die Konkurrenz durch den zentralen Wasserrettungsdienst an der Küste, wo die Kurverwaltungen attraktivere Anreize bieten, und die lukrativeren Angebote von Ferienjobs, bei denen Mindestlohn gezahlt werden muss."

Diese Entwicklung zeichnet sich seit Jahren ab. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben sie nach Angaben der DLRG verstärkt. Wegen der Schwimmbadschließungen konnten seit zwei Jahren im Zittauer Bezirk fast keine neuen Rettungsschwimmer ausgebildet und Aktive kaum weitergebildet werden. Zusätzlich stehen bisherige Leistungsträger aufgrund von neu aufgenommenem Studium oder Ausbildung außerhalb der Region nicht mehr für Wachdienste zur Verfügung. (SZ)