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Verwirrung im Ostritzer Altenpflegeheim

Ab 2024 sollen Medikamente nicht mehr vom Heim selbst gestellt werden. Angehörige sind irritiert, fürchten neue Kosten und beklagen schlechte Kommunikation. Die Caritas erklärt nun die Fakten.

Von Anja Beutler
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Birgit Kieschnick vor dem St. Antoni-Stift in Ostritz, wo ihre Mutter lebt. Sie kritisiert die bislang schmale Informationspolitik des Heimes.
Birgit Kieschnick vor dem St. Antoni-Stift in Ostritz, wo ihre Mutter lebt. Sie kritisiert die bislang schmale Informationspolitik des Heimes. © Matthias Weber/photoweber.de

Birgit Kieschnicks Mutter lebt seit reichlich zehn Monaten im Ostritzer Caritas-Pflegeheim St. Antoni-Stift. Sechs Jahre lang hat die Tochter gemeinsam mit ihrem inzwischen 85-jährigen Vater die Pflege zu Hause organisiert - so lange es eben ging. Nun haben Profis die Pflege ihrer Mutter übernommen - aber das hat eben auch seinen Preis, sagt Kieschnick: "Da selbst gestandene Bergbaurentner bei diesen Heimpreisen mit den Ohren schlackern und alle Preise steigen, habe ich viel zu klären", schildert sie. Eines dieser Dinge, die Kieschnick für sich erst einmal klären musste, ist eine neue Vereinbarung zur Medikamentenvergabe durch das Heim. Ab Januar will das Heim auf das sogenannte Blistern durch eine Apotheke umstellen - und das sorgt derzeit für emotionale Wellen bei den Angehörigen.

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