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Wie Zittau sein erstes Gymnasium bekam

Vor 435 Jahren konnte das Alte Gymnasium feierlich eröffnet werden. Bürgermeister Nikolaus von Dornspach erlebte diesen Tag nicht mehr.

Von Rolf Hill
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Historische Aufnahme vom Alten Gymnasium. Die Genehmigungsurkunde für den Bau fehlt bis heute. Es wird vermutet, dass sie beim Stadtbrand 1608 verlorenging.
Historische Aufnahme vom Alten Gymnasium. Die Genehmigungsurkunde für den Bau fehlt bis heute. Es wird vermutet, dass sie beim Stadtbrand 1608 verlorenging. © Rolf Hill

Für das Zittauer Schulwesen brachte das 16. Jahrhundert entscheidende Veränderungen. Auch in der Oberlausitz zeigten die Ideen der Reformation ihre Wirkung. Mit Nikolaus von Dornspach war zudem ein Mann an die Stadtspitze gelangt, der zuvor die Lehren Luthers und Melanchthons aus nächster Nähe aufgenommen hatte, auch deren Eifer für eine bessere Bildung. Dazu schrieb Zittaus Bürgermeister Ernst Friedrich Haupt (1774 bis 1843), Dornspach habe erkannt „wie sehr es Noth thue, in Zittau für diesen Zweck zu wirken und der seit alten Zeiten bestehenden Schule eine größere Geltung zu verschaffen, um in eigener Pflanzstätte der Stadt künftige Beamte, Prediger und Schullehrer zu erziehen und dem glücklich vollendeten Reformationswerke eine Stütze zu bereiten.“

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