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Es kaiserweihnachtet wieder

Der Heimatbund Lückendorf/Oybin freut sich auf hunderte Besucher zur 25. Kaiserweihnacht am 25. Dezember. Das ist geplant.

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Die Kaiserweihnacht in Oybin zieht jedes Mal hunderte Zuschauer an.
Die Kaiserweihnacht in Oybin zieht jedes Mal hunderte Zuschauer an. © Matthias Weber (Archiv)

Karl IV. gibt sich am 25. Dezember wieder die Ehre in Oybin: Der Heimatbund Lückendorf/Oybin lädt zur 25. Historischen Kaiserweihnacht ein. Der Kostümumzug mit Dutzenden Akteuren startet 14 Uhr an der Kreuzung Haupt-/Kammstraße, führt zum Haus des Gastes und geht dann hinauf zur Burg- und Klosteranlage auf den Oybin. Arnim Schüller, Leiter des Zuges und Kaiserdarsteller, hofft, dass viele Besucher mit auf den Berg kommen.

Die Kaiserweihnacht folgt der Geschichte und den Traditionen. "Die Gäste werden in einem Zeitsprung ins Mittelalter zurückversetzt und erleben den Besuch des damaligen Böhmischen Königs und Deutschen Kaisers des Heiligen Römischen Reiches, Karl den IV., mit seinem kaiserlichen Gefolge", heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Tatsächlich war er am 25. Dezember vor 653 Jahren auf dem Berg. Dort hatte er für sich einen Palast und an gleicher Stelle für die Cölestinermönche ein Kloster erbauen lassen.

Der Kaiser und seine Gemahlin werden in einer Kutsche und mit Prinzessinnen, Hofstaat und Leibwächtern nach Oybin kommen und wohl wie in den vergangenen Jahren von hunderten Schaulustigen empfangen. "Unter Trommelwirbel und weihnachtlichen Trompetenklängen zieht dann der festliche Kaiserzug durch den Ort, wo der Kaiser sein Volk begrüßt", teilt der Verein mit. "Geführt vom Kaiserpaar geht es dann gemeinsam auf die Burg- und Klosteranlage. In der festlich geschmückten Klosterkirche werden wir von den Cölestinermönchen erwartet." Pfarrer Matzat verkündet in gereimten Worten die Weihnachtsbotschaft. Die Chorgemeinschaft „Gaudete“ singt Weihnachtslieder. Der Kaiser dankt dem Volk und verkündet, dass jeder Besucher ein warmes Getränk, Glühwein oder Tee, auf des Kaisers Kosten erhält. Für Kinder werden in den ehemaligen kaiserlichen Gemächern Märchen aus vergangenen Jahren erzählt. Erstmals wird in der Unterkirche eine mit der Kettensäge geschnitzte Weihnachtskrippe zu bestaunen sein.

Der Besuch auf dem Berg ist kostenpflichtig. Für Kinder ist der Eintritt frei. (SZ)