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Mit der Straßenbahn zum Messegelände

Vor 120 Jahren öffnete die „Oberlausitzer Gewerbe- und Industrieausstellung in der Zittauer Weinau ihre Pforten. Sie wurde ein großer Erfolg.

Von Rolf Hill & Heike Schwalbe
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Eine besondere
Attraktion der „Oberlausitzer Gewerbe- und Industrieausstellung“ von 1902 in Zittau war das schwimmende Restaurant „Reichsdampfer“, das von einem Zittauer Hotelier betrieben wurde.
Eine besondere Attraktion der „Oberlausitzer Gewerbe- und Industrieausstellung“ von 1902 in Zittau war das schwimmende Restaurant „Reichsdampfer“, das von einem Zittauer Hotelier betrieben wurde. © Sammlung Hill

Bedeutende Messen dominierten bereits früher die Wirtschaftswelt. Hervorzuheben sind die Pariser Weltausstellungen von 1889 und 1900. Sie sorgten für große Aufmerksamkeit und blieben lange im Gespräch. Auch der nach dem Vorbild benachbarter Städte 1835 gegründete Zittauer Gewerbeverein hatte schon etliche Ausstellungen ausgerichtet, um den Bewohnern der Stadt und des Umlands das Können der heimischen Gewerbetreibenden vor Augen zu führen und deren Umsatz zu erhöhen. Doch der Rahmen blieb eng regional. Bis sich der Verein im Januar 1901 mit dem Ansinnen an den Stadtrat wandte, eine die gesamte Oberlausitz umfassende Ausstellung auszurichten. Man fand Gehör, schon im Mai gab es einen entsprechenden Beschluss. Die Ratsherren bewilligten 30.000 Mark Startkapital und legten als Veranstaltungsort das Areal der Weinau fest.

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