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Mann im Zittauer Gebirge unter Baum begraben – Feuerwehr gerät bei Rettung selbst in Not

In Jonsdorf wurde eine Person unter einem Baum eingeklemmt. Aber das war noch nicht alles. Wie Glätte und Schnee für Chaos sorgten.

Von Marc Hörcher
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Wenn den Helfern geholfen werden muss: Dieses Feuerwehrauto landete selbst im Graben und wurde schließlich geborgen.
Wenn den Helfern geholfen werden muss: Dieses Feuerwehrauto landete selbst im Graben und wurde schließlich geborgen. © Blaulichtreport Zittau

Zu einem weiteren Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst, Luftrettung, Bergwacht und Polizei kam es am zweiten Advent gegen 13 Uhr im Zittauer Gebirge. Wie ein Sprecher der Polizeidirektion Görlitz gegenüber Sächsische.de bestätigt, wurde ein Wanderer unter einem Baum eingeklemmt. Ersten Informationen zufolge ist besagter Baum, wahrscheinlich aufgrund des Tauwetters, unter der Schneelast zusammengebrochen und hat den geschädigten 71-Jährigen unter sich begraben.

Seine Begleitung setzte den Notruf ab, was einen Großeinsatz für die Rettungskräfte zur Folge hatte. Nachdem die Einsatzkräfte vor Ort eingetroffen waren, bestätigte sich die Lage.

Zunächst musste der Senior mit einer Kettensäge befreit werden. Von Hand geschoben wurde die Person mit einer Trage zum Rettungswagen gebracht, wo eine weitere Erstkontrolle durchgeführt wurde. Danach brachte ein Rettungshubschrauber ihn in ein Krankenhaus.

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Auch für die Feuerwehr bot dieser Einsatz nach Sächsische.de-Informationen etwas Unvorhergesehenes. Das Tanklöschfahrzeug war auf dem schneebedeckten Weg in einen Graben gerutscht und musste mittels Bauhoffahrzeug aus der Lage befreit werden.

Nachdem die Patientenrettung etwa 90 Minuten später abgeschlossen war, ging es an die Bergung des verunglückten Feuerwehrfahrzeuges. Im Einsatz war laut SZ-Informationen die Feuerwehr Jonsdorf mit zwei Fahrzeugen, der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug. Auch die Luftrettung war mit einem Rettungshubschrauber, die Bergwacht mit einem Transporter und einem Quad unterwegs. Die Landespolizei erklärt, sie sei mit zwei Funkstreifenwagen vor Ort gewesen.