Das Klinikum Oberlausitzer Bergland modernisiert, saniert und erweitert in den kommenden zwei Jahren seine Energie- und Wärmeversorgung - und das bei laufendem Krankenhaus-Betrieb.
Am Freitag starten die Arbeiten für den Bau eines Blockheizkraftwerks am Zittauer Standort, ab 10 Uhr mit einem feierlichen Spatenstich, musikalischer Begleitung und Informationstafeln zum Vorhaben. Dort liegt der Schwerpunkt der Investitionen, auch wenn Ebersbach ebenso von den Verbesserungen profitiert.
Die Anlage wird mit Holzpellets gefüttert, womit sie Strom und Wärme erzeugt. "Die sind nicht mit Schadstoffen belastet und verbrennen rückstandslos", teilt Klinikum-Sprecherin Jana-Cordelia Petzold mit. Dadurch kann das Krankenhaus über 1.000 Tonnen C02 pro Jahr sparen. "Und wir werden autark von anderen Versorgern sein", berichtet sie. So kann sich das Klinikum auch im Ernstfall selbst versorgen.
Für das Projekt fließen 7,2 Millionen Euro aus der Nationalen Klimaschutzinitiative. Diese besteht seit 2008. Sie will mit Bürgern sowie Akteuren aus Gesellschaft, Wirtschaft und
Wissenschaft innovative Ansätze und Konzepte entwickeln und umsetzen: von
der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und
investiven Fördermaßnahmen.
Die Initiative will den Klimaschutz vor Ort verankern, erlebbar machen und Beispiele zum Nachahmen schaffen.