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Längere Jeschken-Seilbahn ist Favorit

Im Liberecer Stadtrat wird demnächst über den Kauf und den Neubau der verunglückten Seilbahn abgestimmt. Eine Variante ist bei Stadtrat und Bevölkerung besonders beliebt.

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Feuerwehrleute helfen bei den Aufräumarbeiten nach dem Absturz der Jeschken-Seilbahn
Feuerwehrleute helfen bei den Aufräumarbeiten nach dem Absturz der Jeschken-Seilbahn © Feuerwehr Liberec

In welcher Form wird die Seilbahn auf den Liberecer (Reichenberger) Hausberg Jeschken neu entstehen? Das entscheiden die zuständigen Gremien der Stadt Liberec (Reichenberg) in Kürze. Sie werden auch darüber abstimmen, ob die Stadtverwaltung die komplette Bahnanlage für rund 1,4 Millionen Euro übernimmt. Das berichtet die Zeitung Idnes.

Demnach ist die Mehrheit der Stadträte für eine Verlängerung der bisherigen Seilbahntrasse bis zur Endstation der Straßenbahn in Horní Hanychov (Ober Hanichen). Die Strecke würde damit knapp zwei Kilometer lang werden. Auf den Gipfel kämen Fahrgäste dann künftig mit einer Kabinenbahn, in der bis zu 100 Personen Platz finden.

Laut des Liberecer Oberbürgermeisters Jaroslav Zámečník habe auch eine Umfrage mit etwa 1.700 Teilnehmern dieser Variante den Vorzug gegeben. 58 Prozent der Befragten hätten sich dafür ausgesprochen. Diese Art des Neubaus würde zwischen 360 und 440 Millionen Kronen kosten. Es gibt noch einen günstigeren und einen teureren Vorschlag.

Die Seilbahn ist außer Betrieb, seit Ende Oktober 2021 eine Gondel abstürzte und dabei ein Mann starb. Ab Juni soll ein Bus auf den Berg fahren und die Seilbahn bis zur Wiederinbetriebnahme ersetzen. (ihg, lau)