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Kreis Görlitz: Pflegeheim-Preise seit 2018 verdoppelt

Die Rente reicht nicht mehr für ein Leben im Pflegeheim. Bewohner zahlen jetzt bis zu über 3.000 Euro im Monat. Jeder fünfte ist bereits auf Sozialhilfe angewiesen.

Von Jana Ulbrich
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Das Leutersdorfer ASB-Pflegeheim ist ein Haus, wie man es sich wünscht: Die 95-jährige Eveline Rösler - hier mit Mitarbeiterin Michaela Wehland - fühlt sich wohl. Seit Januar bezahlen die Bewohner hier über 3.000 Euro.
Das Leutersdorfer ASB-Pflegeheim ist ein Haus, wie man es sich wünscht: Die 95-jährige Eveline Rösler - hier mit Mitarbeiterin Michaela Wehland - fühlt sich wohl. Seit Januar bezahlen die Bewohner hier über 3.000 Euro. © Matthias Weber/photoweber.de

3.003 Euro für das Leben im Pflegeheim. Jeden Monat. Das Pflegegeld von der Kasse schon abgezogen. Was hätte unser Opa zu dieser Summe gesagt? Als er sich 2020 im Pflegeheim "Am großen Stein" in Leutersdorf angemeldet hatte, lag der Eigenanteil, den Bewohner aus eigener Tasche zuzahlen, bei 2.000 Euro pro Monat. Als er im vorigen Sommer einzog, waren es reichlich 2.700 Euro - 300 Euro mehr als Opas monatliche Rente samt Witwenrente. Im Herbst stieg die Summe auf reichlich 2.900 Euro. Seit Januar kommt nun noch eine höhere Ausbildungsumlage dazu. Und in drei Monaten? In einem halben Jahr?

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