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Zittauer Schmalspurbahn in Not - und schnelle Finanzhilfe ist nicht in Sicht

Das "Boahnl" steht wegen maroder Schwellen im Sanierungsstau. Gebraucht würden Millionen Euro - doch Kreis und Freistaat machen wenig Hoffnung auf schnelle Hilfe.

Von Markus van Appeldorn
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Das Boahnl bei Oybin. Wenn es nicht schnell viel Geld zur Streckensanierung gibt, drohen im schlimmsten Fall Streckenstilllegungen.
Das Boahnl bei Oybin. Wenn es nicht schnell viel Geld zur Streckensanierung gibt, drohen im schlimmsten Fall Streckenstilllegungen. © Rafael Sampedro/foto-sampedro.de

Ein SZ-Bericht brachte es jüngst an den Tag: Die Zittauer Schmalspurbahn, das Boahnl, ist in Not. Große Teile des Streckennetzes sind sanierungsbedürftig, einige Kilometer sogar stark sanierungsbedürftig. Vor gut 30 Jahren verlegte minderwertige Holzschwellen bröseln schneller weg, als sie ersetzt werden können. Gerade mal 250.000 Euro stehen der Sächsisch Oberlausitzer Eisenbahngesellschaft (Soeg) als Betreiberin des Boahnls im Jahr für Streckenreparaturen zur Verfügung - benötigt würden jährlich mindestens 500.000 Euro. Der Gesamtsanierungsbedarf beläuft sich gar auf gut fünf Millionen Euro. Im schlimmsten Fall drohen gar Streckenstilllegungen. Landrat Stephan Meyer (CDU) hat eine Idee, dem Boahnl zusätzliche Mittel zu beschaffen - aber von heute auf morgen kämen die auch nicht.

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