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Falscher tschechischer Polizist in Neugersdorf gestellt

Ein Verdächtiger in Polizeiuniform fällt Passanten in Neugersdorf auf. Außerdem ermittelt die Polizei dort unter anderem wegen eines Mülltonnenbrandes an einem Umgebindehaus.

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Die Polizei macht in Neugersdorf einen falschen Kollegen dingfest.
Die Polizei macht in Neugersdorf einen falschen Kollegen dingfest. © Sebastian Schultz

Am Sonntagabend stellten Polizisten einen falschen tschechischen Polizisten in Neugersdorf. Zeugen hatten die Polizei über einen verdächtig wirkenden Mann informiert, der in Uniformteilen der tschechischen Polizei Anwohner belästigte.

Wie die Polizei mitteilt, stellten Beamten kurz später einen 42-jährigen Tschechen an der Hauptstraße. Der trug eine originale Oberbekleidung der tschechischen Polizei und hatte einen Werkzeugkoffer dabei. Dabei stand er unter dem Einfluss von Amphetaminen. Zur Herkunft der Bekleidung und des Werkzeuges machte er keine Angaben. Gegenüber den echten Polizisten verhielt er sich unkooperativ. Die Oberbekleidung und der Werkzeugkoffer wurden sichergestellt, der Beschuldigte erkennungsdienstlich behandelt und die Kollegen der gemeinsamen Dienststelle in Petrovice informiert. Der Kriminaldienst ermittelt.

Flucht nach Tschechien – ein Pkw gestellt

Am Sonntagmittag sind zwei Pkw in Großschönau vor der Polizei geflüchtet, wobei einer in Varnsdorf gestellt werden konnte. Beamte des Reviers Zittau-Oberland bemerkten zwei Pkw auf der Hauptstraße, die zügig in Richtung Grenze fuhren. Es handelte sich dabei um einen VW Touran mit tschechischen und einen Ford Escort mit deutschen Kennzeichen. Anhaltesignale ignorierten beide Fahrer allerdings, sodass die Beamten bis nach Varnsdorf nacheilten. Hier hielt der Ford an, der VW raste davon.

Es stellte sich heraus, dass der 44-jährige tschechische Fahrer unter dem Einfluss von Amphetaminen stand und nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Das Fahrzeug selbst war nicht zugelassen und die angebrachten Kennzeichen waren scheinbar gefälscht. Die tschechische Polizei übernahm den Beschuldigten und leitete erforderliche Schritte in die Wege. Die weiteren Ermittlungen führt der Kriminaldienst des Reviers Zittau-Oberland.

Verhinderter Fahrraddieb in Zittau gestellt

Ein mutmaßlicher Fahrraddieb wurde am Sonntagnachmittag in Zittau gestellt. Ein Zeuge beobachtete, wie sich ein junger Mann an einem Fahrrad an der Hochwaldstraße zu schaffen machte und sprach den Mann an. Es stellte sich heraus, dass dieser gerade im Begriff war, das Fahrrad zu entwenden. Der Zeuge hielt den Tatverdächtigen fest und informierte die Polizei. Es handelte sich um einen 25-jährigen Deutschen. Dieser wird sich nun strafrechtlich verantworten müssen. Der Kriminaldienst ermittelt.

Mülltonnenbrand an altem Umgebindehaus in Neugersdorf

Am späten Sonntagabend hat es an der Seifhennersdorfer Straße in Neugersdorf gebrannt. Aus bislang unbekannter Ursache sind offenbar drei Mülltonnen in Brand geraten, ein Übergreifen der Flammen auf das anliegende Umgebindehaus konnte verhindert werden. Es entstand ein Sachschaden von circa 300 Euro. Die Beamten des Polizeireviers Zittau-Oberland nahmen eine Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung auf. Brennende Mülltonnen hatten erst jüngst für eine verheerende Brandkatastrophe in Hetzwalde gesorgt und die Bewohner eines Einfamilienhauses dort vorläufig obdachlos gemacht.

Bahndammbrand an Schmalspurbahn in Olbersdorf

Aus bislang ungeklärter Ursache hat am Sonntagabend eine Fläche von fünf mal fünf Metern am Bahndamm an der Strecke der Schmalspurbahn in Olbersdorf gebrannt. Die eingesetzte Feuerwehr brachte dieses schnell unter Kontrolle und löschte die Wiese. Ein Sachschaden ist aktuell nicht zu beziffern.

Migranten in Ostritz und Hirschfelde aufgegriffen

Die Bundespolizei hat am vergangenen Wochenende an der polnischen Grenze in Ostritz und Hirschfelde sowie in Schönau-Berzdorf zwölf unerlaubt eingereiste Personen aufgegriffen und in Gewahrsam genommen. Drei weitere mutmaßliche Migranten blieben in Ostritz unentdeckt.

Insgesamt siebenmal mussten die Beamten nach Mitteilung der Bundespolizei im Zeitraum 13. bis 14. April aufgrund Bürgerhinweisen ausrücken. Die 16 bis 47 Jahre alten aufgegriffenen Männer stammen aus Syrien, aus dem Iran und aus Ägypten. Grenzübertrittspapiere konnten sie nicht vorweisen und wurden von unbekannten Schleusern zur deutsch-polnischen Grenze gebracht. Hier überschritten sie in Ostritz und über die Neiße-Bahnbrücke in Hirschfelde die Grenzlinie. Die Migranten müssen sich wegen der unerlaubten Einreise sowie wegen des unerlaubten Aufenthaltes verantworten. Sie wurden an Erstaufnahmeeinrichtungen und das Jugendamt übergeben. (SZ)