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Ebersbacher hält in Zittau Tradition und Geschichte lebendig

Vor 20 Jahren begann Jochen Kaminsky, als Nachtwächter Gästen Zittauer Geschichte(n) auf originelle Weise nahezubringen

Von Rolf Hill
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Als Nachtwächter begann Jochen Kaminsky vor 20 Jahren seine Laufbahn als Gästeführer. Diese Rolle wurde ein großer Erfolg.
Als Nachtwächter begann Jochen Kaminsky vor 20 Jahren seine Laufbahn als Gästeführer. Diese Rolle wurde ein großer Erfolg. © privat

Wenn der Nachtwächter mit Hellebarde und Laterne durch die Straßen und Gassen von Zittau zieht, ist er nie allein. Die Anzahl derer, die ihn in all den Jahren begleiteten und seinen sowohl fachkundigen als auch kurzweiligen bis heiteren Erklärungen lauschten, lässt sich nur grob schätzen. Vor rund 20 Jahren übernahm Jochen Kaminsky diese Rolle. Es habe schon eine Weile gedauert, sich das alles anzueignen, räumt der fast 66 Jahre alte Ebersbacher ein. Längst ist der Nachtwächter aus dem touristischen Angebot der Großen Kreisstadt nicht mehr wegzudenken. Aber wie kam er dazu? „Irgendwas hatte mein Interesse an den ehemals böhmischen Enklaven um Leutersdorf erweckt“, erinnert er sich. „Vielleicht waren es die vielen Geschichten um Karasek.“ Auf jeden Fall wurde er Mitglied im Geschichtsverein und begann schon 1999 mit ehrenamtlichen Führungen durch das Revier des legendären böhmischen Räuberhauptmanns. Wenig später suchte man im Zittauer Museum geeignete Leute als fachkundige Führer durch die Habsburg-Ausstellung „Welt – Macht – Geist“.

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