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Großschönau: Chef von neuem Döner denkt nicht nur an seinen Laden

Ahmed Tiram eröffnet in Großschönau einen "Kerwan"-Döner. Der Name ist auch in Zittau und Oderwitz bekannt. Doch momentan sind die Gedanken des 47-Jährigen oft in der Türkei.

Von Frank-Uwe Michel
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Ahmet und Melek Tiram eröffnen am Freitag in Großschönau ihr "Kerwan Döner Bistro". Doch in Gedanken sind sie nach dem verheerenden Erdbeben auch bei Verwandten und Freunden in der Türkei.
Ahmet und Melek Tiram eröffnen am Freitag in Großschönau ihr "Kerwan Döner Bistro". Doch in Gedanken sind sie nach dem verheerenden Erdbeben auch bei Verwandten und Freunden in der Türkei. © Matthias Weber/photoweber.de

Eigentlich müsste sich Ahmed Tiram voll auf die bevorstehende Eröffnung seines "Kerwan Döner Bistro" in der Hauptstraße 64 in Großschönau konzentrieren. An diesem Freitag ist es so weit. Doch aktuell nimmt auch ein anderes Ereignis seine Aufmerksamkeit in Beschlag: Der 47-Jährige stammt aus jener Gegend in der Türkei, in der es Anfang der Woche zwei starke Erdstöße und viele Nachbeben gegeben hat. "Nachts sitze ich zusammen mit meiner Frau manchmal bis drei vor dem Fernseher und schaue, wie schlimm es dort gerade ist." Tiram hat Angst um Familienangehörige, Freunde und Bekannte. Einige mussten wegen ihrer eingestürzten Häuser in Autos übernachten. Sonst aber: "Was ich bis jetzt erfahren habe, geht es allen gut." Er hofft, dass das auch so bleibt.

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