Zittau
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Wie Legosteine das Leben leichter machen

Mit einer coolen Idee sorgt der Kinderschutzbund in Zittau für mehr Barrierefreiheit. Er sucht noch Spenden - gebraucht werden Legosteine.

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Ivonne Fünfstück vom Geschäft "Kleene Racker" freut sich über die Rampe an ihrem Laden, die Schüler gebaut haben.
Ivonne Fünfstück vom Geschäft "Kleene Racker" freut sich über die Rampe an ihrem Laden, die Schüler gebaut haben. © Kinderschutzbund

Ivonne Fünfstück hat die Neuerung an ihrem Laden "Kleene Racker" gleich mal selbst ausprobiert. Das Kindersachengeschäft in der Inneren Weberstraße in Zittau hat eine Rampe bekommen und ist damit nun barrierefrei erreichbar - vor allem eine Erleichterung für Eltern mit Kinderwagen. Und die sind ja unter anderem Ivonne Fünfstücks Zielgruppe.

Der Clou: Die Rampe über der Eingangsschwelle ist aus Legosteinen. Initiiert hat das der Zittauer Kinderschutzbund. Er rief das Projekt "Legotastisch" ins Leben, mithilfe einer Förderung der "Aktion Mensch". Kinder und Jugendliche fertigen aus den Spielsteinen Rampen an, die Menschen mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator den Zugang zu Geschäften und Institutionen erleichtern sollen.

Denn der Kinderschutzbund hat ein Problem erkannt: Im Zuge der Erneuerung der Inneren Weberstraße verschwanden zwar die hohen Bordsteinkanten. Zurück blieben dennoch bei einigen der alten Gebäude kleine Stufen.

Nun freue man sich, so Katja Schönborn, Geschäftsführerin vom Zittauer Kinderschutzbund, dass die erste der gebauten Rampen übergeben werden konnte. "Wir sind stolz auf diese Stadt, die bereit ist, ihre Türen mit den Rampen barrierefrei zu machen", so Frau Schönborn. Und sie fügt gleich noch einen Aufruf an: Wer verwaiste Legosteine zu Hause hat, kann sie gern beim Kinderschutzbund Zittau in der Goethestraße abgeben. Dort finden sie eine sinnvolle und gemeinnützige Aufgabe. Sie werden dann für den Bau weiterer Rampen genutzt. (SZ)

Kontakt zum Kinderschutzbund: Telefon: 03583 5403333 oder per Mail: [email protected]