Über eine Woche lang hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst jetzt am Oberseifersdorfer Sportplatz nach Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gesucht. Bei Baggerarbeiten für ihre neue Flutlichtanlage waren die Vereinsmitglieder plötzlich auf große Mengen von großkalibriger Munition gestoßen und hatten sofort die Polizei alarmiert.
Jetzt ist die Gefahr vorüber. Seit dem 21. September hatten hier ein Truppführer sowie vier Munitionsfacharbeiter einer Spezialfirma im Auftrag des Kampfmittelbeseitigungsdienstes den Fundort untersucht. Zahlreiche, teils stark korrodierte Waffen kamen zu Tage, berichtet jetzt die Polizeidirektion abschließend.
Dabei wurde aus dem Loch für einen geplanten Lichtmast und dem unmittelbaren Umfeld wesentlich mehr herausgeholt, als sich anfangs vermuten ließ. Allein über 2.300 scharfe Patronen von Handfeuerwaffen kamen am ersten Grabungstag zum Vorschein.
Zig Kisten mit verrosteten Waffen - beziehungsweise was davon übrig ist - und Munition wurden geborgen. Gefunden wurden Panzerfäuste, Sprengkapseln, Teile von Maschinen- oder einfachen Gewehren, großkalibrige Munition und Munition von Handfeuerwaffen. Allein die Anzahl von Letzterem soll im fünfstelligen Bereich liegen.
Genaue Mengenangaben will der Kampfmittelbeseitigungsdienst nicht machen, schildert die Polizei. Der Verein kann den Sportplatz nun wieder gefahrlos nutzen.
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