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So wird das 395. Saatreiten am Ostersonntag in Ostritz ablaufen

Rund 70 Reiter werden die Tradition pflegen, die Osterbotschaft verkünden und den Segen für Feld und Flur erbitten. Dazu werden hunderte Schaulustige erwartet.

Von Frank-Uwe Michel
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In diesem Jahr findet die Saatreiterprozession in und um Ostritz bereits zum 395. Mal statt.
In diesem Jahr findet die Saatreiterprozession in und um Ostritz bereits zum 395. Mal statt. © Archiv/Matthias Weber

Traditionell um 13 Uhr beginnt am Ostersonntag in Ostritz der Ausritt der Saatreiter. Gestartet wird an der katholischen Kirche. Von dort aus werden fünf Stationen passiert - unter anderem das Kloster St. Marienthal (circa 14 Uhr). Gegen 15.45 Uhr werden die Reiter auf dem Ostritzer Markt erwartet. Nach Angaben der Organisatoren haben sich etwa 70 Teilnehmer angekündigt, darunter sei mit großer Wahrscheinlichkeit auch wieder Landrat Stephan Meyer (CDU), hieß es am Dienstag bei einem Pressetermin.

Das Saatreiten in Ostritz findet in diesem Jahr bereits zum 395. Mal statt. Während der Coronapandemie war es 2020 ausgefallen, ein Jahr später unter Auflagen und mit einigen Veränderungen wieder durchgeführt worden. Inzwischen ist man wieder zur Normalität zurückgekehrt und möchte die jahrhundertealte Tradition möglichst unverändert fortführen.

Dazu zählt auch das dreimalige Umreiten von Markt und Kloster. Die Bedeutung wird in der dreitägigen Grablage von Jesus Christus gesehen. Darum werden von den Reiterprozessionen Friedhöfe umrundet. An der katholischen Kirche in Ostritz gab es früher einen Friedhof. Jetzt passieren die Reiter den Standort und umreiten stattdessen den Marktplatz.

Für Besucher stehen Parkplätze an verschiedenen Stellen in Ostritz zur Verfügung - so zum Beispiel am Kloster und unterhalb der B99 in Richtung Kloster. Außerdem an der Käthe-Kollwitz-Straße, am Untermarkt und oberhalb des Bergfriedens. Im vergangenen Jahr wollten sich rund 4.000 Schaulustige das Spektakel nicht entgehen lassen.