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Wintersport in Tschechien: Rückschlag für das Jeschken-Skigebiet

Ein slowakisches Unternehmen wollte in Tschechien zwei neue Pisten bauen. Doch laut einer Umweltprüfung scheint das nicht machbar. Jetzt droht der Rückzug des Investors.

Von Steffen Neumann
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Derzeit läuft der Skibetrieb am Jeschken, wenn auch witterungsbedingt eingeschränkt. Die Zukunft ist ungewiss.
Derzeit läuft der Skibetrieb am Jeschken, wenn auch witterungsbedingt eingeschränkt. Die Zukunft ist ungewiss. © Tatry mountain resorts (TMR)

Ist das der Anfang vom Ende des slowakischen Millionärs Igor Rattaj am Skigebiet des Jeschken (Ještěd)? Eine Umweltverträglichkeitsprüfung hat den geplanten Neubau von zwei breiten Skipisten am Hausberg von Liberec (Reichenberg) in Tschechien abgelehnt. Damit steht offenbar das ganze Engagement von Rattaj und seiner Firma Tatry Mountain Resorts (TMR) infrage. „Wenn sie keine Veränderung wollen, ziehen wir uns vom Ještěd zurück“, sagte Rattaj in einer ersten Reaktion gegenüber der Tageszeitung Mladá fronta Dnes. Mit „sie“ meinte er die Verantwortlichen bei der Stadt. Gegenüber der Sächsischen Zeitung sagt er: „Wir sind enttäuscht und müssen jetzt die weiteren Schritte überdenken.“ Der Schock sitze tief. Die zwei neuen Skipisten seien essenziell für die weitere Ausrichtung des Skigebiets.

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