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Fleischer oder Metzger? Sprachforscher sagt: "Der Westen vereinnahmt den Osten"

Mundartpapst Hans Klecker befasst sich mit der Oberlausitzer im Besonderen und der deutschen Sprache im Allgemeinen. Zum Tag der Muttersprache am 21. Februar hat er seine Gedanken notiert.

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Hans Klecker befasst sich mit der deutschen Sprache.
Hans Klecker befasst sich mit der deutschen Sprache. © Archivfoto: Matthias Weber/photoweber.de

Am 21. Februar wurde der Welttag der Muttersprache begangen. Anlass genug für den Mundartdichter- und forscher Hans Klecker, sich mit dem Thema zu befassen. Der gebürtige Obercunnersdorfer beschäftigt sich mit der Oberlausitzer Mundart - und mit der deutschen Sprache allgemein. Was ihn dabei besonders umtreibt: Die Sprache in Ostdeutschland werde immer mehr von Redewendungen und Begriffen aus dem westdeutschen Sprachgebrauch vereinnahmt, stellt er fest. Gerade in der Weihnachtszeit erhalte er immer wieder Anrufe, warum man in den Medien nicht mehr "zu Weihnachten" sagt, sondern "an Weihnachten". "Die Sächsische Zeitung ist da, Gott sei Dank, noch traditionsbewusster und hält an den ostdeutschen Sprachformen fest", so Klecker.

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