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Tödliche Unfälle im Kreis Görlitz: zu 50 Prozent Senioren beteiligt

Bei zehn tödlichen Unfällen 2022 im Kreis Görlitz waren an fünf Senioren ab 80 Jahren als Opfer und/oder Verursacher beteiligt. Wie kann man ältere Menschen besser schützen?

Von Markus van Appeldorn
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Zehn Todesopfer waren 2022 bei Verkehrsunfällen im Landkreis Görlitz zu beklagen. Opfer und/oder Verursacher waren überdurchschnittlich oft Senioren.
Zehn Todesopfer waren 2022 bei Verkehrsunfällen im Landkreis Görlitz zu beklagen. Opfer und/oder Verursacher waren überdurchschnittlich oft Senioren. © Rolf Ullmann

Im Jahr 2022 wurden im Landkreis Görlitz insgesamt 6.102 Verkehrsunfälle polizeilich registriert (ohne A4). In 767 Fällen wurden dabei Personen verletzt. Zehn Personen wurden bei Verkehrsunfällen getötet und 211 Menschen schwerverletzt. Die gute Nachricht: Es gibt keine ausgemachte "Todesstrecke" oder eine Stelle, wo sich tödliche Unfälle gehäuft hätten - es gab auch keinen Unfall mit mehreren Todesopfern. Alle zehn Todes-Unfälle geschahen an unterschiedlichen Stellen, zu völlig unterschiedlichen Zeiten und aus unterschiedlichen Ursachen. Die schlechte Nachricht: An den tödlichen Unfällen waren - sei es als Opfer und/oder Verursacher - überdurchschnittlich viele Senioren beteiligt: an fünf von zehn solche der Altersgruppe 80 Plus. Dieser Wert liegt weit über der bundesweiten Statistik, nach der 2021 annähernd 34 Prozent der Verkehrstoten der Altersgruppe 65 Plus angehörten. SZ wollte daher von einem Experten wissen: Wie können sich Senioren besser vor Verkehrsunfällen schützen?

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