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"Wir wissen nicht, ob unser Haus noch steht"

Oderwitzer haben eine befreundete ukrainische Familie aufgenommen. Als die ersten Granaten einschlugen, ist sie mit drei kleinen Kindern geflohen. Zu Hause gibt es jetzt ein Massengrab.

Von Holger Gutte
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Pierre Jäger (links) aus Oderwitz mit seiner befreundeten Familie, die bei ihnen Unterschlupf gefunden hat. (von links) Olena Shvab ist die Freundin von seiner Frau, ihr Mann Andrii Shvab mit den Kindern Stefanija (4), Tymofii (9) und Varvara (6).
Pierre Jäger (links) aus Oderwitz mit seiner befreundeten Familie, die bei ihnen Unterschlupf gefunden hat. (von links) Olena Shvab ist die Freundin von seiner Frau, ihr Mann Andrii Shvab mit den Kindern Stefanija (4), Tymofii (9) und Varvara (6). © Matthias Weber/photoweber.de

Olena und Andrii Shvab wüssten gern, wie es jetzt bei ihnen zu Hause aussieht. Ihr Zuhause ist Bucha, eine 28.000 Einwohner zählende Stadt, sieben Kilometer vor Kiew. Fünf Kilometer ist der Flughafen entfernt, den Putin mit als Erstes bombardieren ließ. "Wir sind mit den Kindern in den Keller und haben dort die Nacht verbracht", erzählt der 39-jährige Familienvater. Er zeigt ein Foto, dass seine sechsjährige Tochter Varvara mit dem Handy vom Stubenfenster aus fotografiert hat. Auf dem sind große schwarze Rauchschwaden aus Richtung Flughafen zu sehen.

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